Nach New Yoshi und diesem Spiel hier bin ich mir nicht ganz sicher, ob das erste Yoshi's Island tatsächlich gut war oder ob nur meiner Erinnerungen davon schön sind. Und das macht mich traurig.
Es ist nichts offensichtlich Falsches an dem Spiel dran. Es kriegt sogar Bonuspunkte, weil es im Gegensatz zu New Yoshi hübsch ist und kein Mario im Spiel ist. Davon abgesehen, dass "kein Mario" für sich allein was gutes ist, entfällt auch das Babyweinen, wenn man getroffen wird, was die einzig schlechte Erinnerung an das erste Spiel der Reihe ist.
|
Ich kann mich an so viel Depth of Field nicht erinnern. |
Zuerst habe ich einen Schreck gekriegt, weil die Level-auswahl mit 30 FPS läuft. Ich habe geschwitzt, bis das eigentliche Spiel angefangen hat, und zurück in die weichen Arme der 60 FPS zurückgekehrt bin, wo ich mich wohlfühle.
So, was mich in dem Spiel belastet hat sind zwei Sachen. Erstens kann man im Gegensatz zum ersten Spiel mehr als einmal in der Luft "laufen", um den Fall hinauszuzögern. Das wird in schwierigen Level später so oft notwendig (oder ich habe es einfach benutzt, um nicht zu sterben), dass sich das Spiel die Hälfte der Zeit so anfühlt, als ob man durch Honig läuft. Zweitens, gibt es drei Sorten von Sammeldingern. Der Abstand zwischen den Checkpoints ist zwar nicht so weit aber wenn man das Zeug sammelt (und das tue ich, weil das Spiel sonst zu leicht ist) und dann verliert, dann artet die teilweise akribische Aufräumerei in Arbeit aus. Noch schlimmer, wenn man im zweiten oder dritten Durchlauf etwas vergisst, was man das erste mal aufgenommen hat. Dann ist es noch frustrierender.
Das Ergebnis ist, dass das Spiel oft (oh Gott!) keinen Spaß macht. Ich habe Parallel Battleblock Theater gespielt, das mir mehr Freude bereitet hat, und wenn ich das meinem früheren Ich erzählt hätte, dann hätte dieses Ich überhaupt kein Verständnis dafür gehabt.