Donnerstag, 28. Februar 2019

Abzû

Es ist wie Journey, nur unter Wasser und alles ist schlechter. Es ist weniger hübsch, die Musik ist nix, die Geschichte(?) ist noch wirrer und es läuft auf der aktuellen Konsolengeneration mit einer niedrigeren Framerate. Das ist auf jeder Konsole schwach aber vor allem auf der Xbone X besonders traurig.

Das hier sieht immerhin gut aus.

War kurz und angenehm genug, dass es für ein Game Pass Spiel OK war, aber wenn ich 20€ gezahlt hätte, dann wäre ich wahrscheinlich verärgert.

Montag, 25. Februar 2019

Forza Horizon 3

Ich spiele pro Generation ein Rennspiel. Ich glaube, in der letzten Generation war es Burnout Paradise. Und Sega Rally. Irgendwas läuft falsch. Diesmal war das Rennspiel beim Kauf der Gebrauchtxbox dabei.

Auf jeden Fall ist Forza Horizon 3 im Singleplayer kein ernstzunehmendes Rennspiel. Es gibt hunderte oder so "Prüfungen" und ewig viele "Strecken" und das alles mit der großen Anzahl an "Autos" zu balancieren ist unmöglich. Das Spiel hat mich öfter gefragt, ob ich den Schwierigkeitsgrad nicht doch anheben will, weil ich meist gewinne und ich so "Bist du verrückt?"

Eigener Screenshot yeah!

Sobald es etwas anspruchsvoller wird, merkt man, dass das Gewinnen/Bestehen zu sehr von der Autowahl abhängt oder sogar bestimmt wird. Das Auto muss schnell genug sein oder zu den schnelleren innerhalb der Klasse gehören, sonst kann es fast unmöglich sein zu gewinnen. Manchmal ist es falsch ein Auto der obersten Klasse zu wählen, weil es bei bestimmten Offroad-Rennen wegen der Riesensprünge unkontrollierbar ist.

Als Spiel, um in einem normal/niedrigen Schwierigkeitsgrad unterfordert zu werden und einfach so rumzugurken und durch eine virtuelle Gold Coast durchzufahren, während man an der Gold Coast ist, eignet es sich hervorragend. Es ist hübsch, fängt das Flair der jeweiligen Umgebung gut ein ... OK, der Großteil der Musik saugt. Man kann theoretisch seine eigene benutzen aber bei mir hat es nicht funktioniert.

Freitag, 22. Februar 2019

The Gardens Between

Es ist schon wieder ein stimmungsbehafteter Indie-Puzzler. Aber er trägt es nicht allzu dick auf. Es ist eine simple und zur Abwechslung mal Das Spiel ist hübsch, spielt sich angenehm und hat im Gameplay ein paar nette Überraschungen parat. Nur das allerletzte Level ist mir zu pixelhunty.

Aber es ist gut animiert.

Ich hatte vor, es nicht zu kaufen, weil mir die Musik im Trailer nicht gefallen hat, aber im Xbox Game Pass habe ich dem doch eine Chance gegeben.

Freitag, 15. Februar 2019

Resident Evil Revelations 2

War im Xbox Game Pass mit dabei und weil ich aus irgendeinem Grund alle RE durchmache, wäre das auch irgendwann mal dran, also nehmen wir das mit. Ich konnte das technologisch nicht einordnen, weil ich dachte, dass es bestimmt zu spät erschienen ist, um noch auf der alten Generation von Konsolen veröffentlicht zu werden aber jetzt sehe ich, dass das Spiel selbst auf der fucking Vita erschienen ist.

Es ist ein Resident Evil Spiel. Die Animationen sind vor allem für das niedrige Budget richtig gut, das Gameplay-Feeling das beste in der Serie bisher, wobei ich Teil 6 noch nicht gespielt habe. Revelations 1 war stellenweise ein Rückschritt im Vergleich zu RE 4 in dieser Hinsicht aber hier ist davon nichts zu merken.

Die Gegner sind eigentlich unsichtbar.

Es ist atmosphärisch genug. Seit Teil 4 sind die Spiele auch gamey genug. Das, was mich dauerhaft stresst (und zwar nicht so, dass es angenehm ist) ist die Munitionsknappheit. Ich schaffe es in den Spielen durch zu viel Sparsamkeit genug zu haben, allerdings laufe ich nicht vor Feinden weg und das hat mich im zweiten Anlauf von Code Veronica dazu gebracht, dass ich keine Munition mehr habe, womit ich das Spiel wieder komplett aufgegeben habe.

In Revelations 2 haben die es geschafft, noch ein paar mehr störende Dinge einzubauen als sonst. Die Partnerin, die nicht kämpft, ist die einzige der Geheimnisse, also ist man veranlasst, einen anderen Charakter zur Navigation zu nehmen als für Kämpfe. Das Mädchen ist unnötig creepy und häßlich. Item-Verwaltung über zwei Charaktere ist anstrengend. Es gibt ein gutes/schlechtes Ende und es hängt von einer Entscheidung im zweiten Drittel des Spiels ab, die erst verstanden wird, nachdem man sie gemacht hat. Unnötig und doof.

Die Dialoge sind zwar so schlecht wie immer aber die Sprecher sind zumindest besser geworden. Bis auf Barry, der direkt aus Resident Evil 1 kommt, Jahrzehnte von Fortschritt ignoriert und sich so anhört wie zu besten Jill-Sandwhich Zeiten.

War OK, weil Gameplay und Atmosphäre es retten. Und 60 FPS auf der Xbone.

Mittwoch, 6. Februar 2019

Hollow Knight

Als ich 80% meines Durchlaufs hinter mir hatte, war ich bereit, das Spiel zum Meisterwerk zu erklären. Und sowas kommt von mir nicht oft. Das Ende ... war nix. Durch die Nähe zu Dark Souls habe ich meine Erwartungshaltung zwar richtig kalibriert. Ich wollte und hoffte trotzdem, dass da mehr kommt.

Die Navigation und die Kämpfe sind einfallslos to the max. In dieser Hinsicht sieht das Spiel keine Sonne gegen sowas wie Guacamelee. Trotzdem ist alles einwandfrei ausgeführt und das Leveldesign abwechslungsreich genug, dass ich mich nie gelangweilt habe.

Es hat Charme.

Wo das Spiel glänzt, ist, den Spieler wie einen Entdecker fühlen zu lassen, indem es konsequent alle guten Elemente von Dark Souls klaut aber nicht die schlechten. Man muss mit dem gleichen vielleicht-Verlust von Seelen beim Sterben kämpfen. Das Spiel kommt ohne Zielmarkierungen oder Missionen aus und traut sich, ganze Welten geheimzuhalten.

Moment! Das war eine Lüge, dass nichts schlechtes von Dark Souls (oder vielen anderen Indies) imitiert wird. Es wird keine Geschichte erzählt. Es gibt vage Hinweise von Charakteren und Schildern, mit denen man sich die Geschichte der Welt zusammenstückeln kann. Es ist aber zu kryptisch und obwohl ich am Ende scheinbar 82% des Spiels gespielt habe, hat mir das 10sekundige Outro und damit die Welt absolut nichts gesagt. Und nach 30-40 Stunden Investition ist das einfach ärgerlich.

Trotzdem empfehlenswert, wenn man mit dem Schwierigkeitsgrad umgehen kann.

Sonntag, 3. Februar 2019

Halo 5

Das Spiel und die Reaktion darauf sind faszinierend, aber noch mehr ist beides anstrengend, womit die Faszination überschattet wird.

Was die Geschichte angeht, haben 343 alles genommen, was mit Halo 4 nicht gestimmt hat, und haben noch draufgesetzt. Halo 4 hat schon zuviel überflüssiges, langweiliges Gelaber gehabt. Halo 5 multipliziert es mit 8 Charakteren. Die Motivationen der Charaktere sind hohl und unerträglich wird es, wenn es so klingen soll, als ob sie sich rhetorisch einen Kampf liefern. Der Verlauf ist vorhersehbar und trotzdem war ich empört, als in der Missionsbeschreibung, die im Pausenmenü der Mission 8(?) erscheint, der Verlauf der Geschichte ein paar Missionen später gespoilert wird. Dann endet das Spiel mit einem Cliffhanger, weil das ja bei Halo 2 so gut angekommen ist.

Der Teil des Spiels ist ein Reinfall.

Hübsch.

Spielerisch braucht es sich so wie Halo 4 von den Bungie Spielen nicht zu verstecken. Auch nach meinem Geschmack dürfte es manchmal ein klein wenig chaotischer sein und weiträumiger, so dass man sich etwas verloren fühlen kann. Der Trend hat schon mit Reach angefangen. Aber das Spiel fühlt sich besser an als jedes andere Halo. Es gibt neue, interessante (overpowered) Waffen. Die Mobility-Funktionen habe ich erst beim zweiten Durchspielen verinnerlicht aber sie taugen. Die Partner und das Wiederbeleben haben Gears of War nicht kaputtgemacht und tun es hier auch nicht. Ich bin auch auf Normal oft genug gestorben. Das Wiederbeleben im co-op Modus war in der Halo Serie bisher noch nie sinnvoll aber jetzt schon. Die 60 FPS rocken das Haus. Das Spiel ist sauhübsch und sieht besser aus als Destiny 2, das mit der Hälfte der Framerate läuft. Die Musik macht zumindest einen Schritt in die richtige Richtung.

Hübsch.

Ich habe den Deathmatch-Modus nicht gespielt aber ich bin mir sicher, ich würde ihn gut finden, weil er den Upgrade-Schnickschnack losgeworden ist und Halo nichts anderes braucht, um zum besten im Genre zu gehören. Der Verlust von Splitscreen ist tragisch und wie es aussieht ein einmaliger Fehler.

So, jetzt. Ich verstehe, wenn die Geschichte und die Dialoge so banal sind, dass man sich nicht mal motivieren kann, die Kampagne zu beenden. Warum muss bei der Kritik zum Spiel jede Nuance verloren gehen und das Spiel insgesamt als Katastrophe in Foren deklariert werden? Ich sollte weniger in Foren und Kommentarbereichen lesen und meine Zeit produktiver gestalten.