Freitag, 10. März 2017

Remember Me

Was an Remember Me ärgert, ist, dass das Potential, was das Spiel alles noch machen könnte und sich von anderen Spielen abheben könnte, so offensichtlich ist. Man will die Entwickler an den Schultern packen und sie anschreien, warum sie das offensichtlich gute Zeug nicht ausbauen und das offensichtlich schlechte Zeug korrigieren.

Ich bin zu faul nach echten Screenshots zu suchen.

Die Charaktere und die Welt sind wunderbar, die Spielfiguren sind im Schachspiel der Geschichte interessant aufgestellt. Aber dann muss man das Spiel steuern und obwohl das Spiel strenggenommen nichts "falsch" macht, ist es durchgehend unbefriedigend, Nilin zu steuern. Und dann fangen die Leute an zu reden und sie bewerfen sich mit schlimmen Clichés im Dauerfeuer, unbeholfen vorgetragen. Am schlimmsten ist, wenn man merkt, dass die Gesprächspartner getrennt aufgenommen wurden und der Ton sich von Zeile zu Zeile ändert. Nein, am schlimmsten ist das Ende, wo die Action sich immer mehr steigern muss.

Ich kann weder dem Spiel noch den Entwicklern böse sein. Es ist wahrscheinlich das beste Spiel, was sie zu dem Zeitpunkt mit ihrem Budget machen konnten. Und ich wollte es mögen. Das lustige ist, dass man schon vor 30 Jahren Franzosen vorgeworfen hat, hübsche Spiele zu machen, die inhaltlich nicht mithalten können.

Moment! Ich kann den Entwicklern doch böse sein. Sie haben es durch eine seltsame Konfiguration geschafft, dass weder dieses Spiel, noch Life is Strange im Full Screen mit v-sync laufen können. Und da es hier keinen Fenster-Fullscreen gibt, musste ich in die Steam-Foren schauen, wie ich die Unreal-Konfigurationsdateien editiere, um das Spiel vernünftig laufen zu lassen. Ich habe 3/4 des Spiels mit v-sync aber Framedrops gespielt und habe dann zusätzliche Änderungen gefunden, mit denen ich das Spiel flüssig laufen lassen konnte. Ärgerlich!

3D Effekt war dafür gut.

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