Donnerstag, 9. November 2017

From Dust

Das ist eins der Spiele, das ich mögen will, die mir Hindernisse in den Weg stellen. Glücklicherweise ist das nicht so schlimm, dass ich vom Spiel abraten würde.

Es hat ein klein wenig Verwandschaft mit Populus. Man sammelt mit Gottes Atem Erde oder Wasser oder Lava auf und setzt sie anderswo ab. Hauptsächlich versucht man damit, einen Weg freizumachen für die kleinen Männlein und Weiblein, damit sie Totems aktivieren können, die einen Ausgang öffnen, zu dem sie dann hinmüssen. Die meist dynamische Landschaft macht es einem natürlich nicht so leicht.

From Dust

Ich mag die Idee, das Prinzip, die Realisierung und die Levels in groben Zügen. Was das Spiel runterzieht ist die technische Realisierung. Vor allem genügt es den Erwartungen, die man an einem PC Spiel stellt, nicht. Ich habe in meinem Laptop eine Grafikkarte, die ohne Übertreibung sieben Generationen neuer ist als die angegebene Grafikhardware in den angegebenen Mindestanforderungen. Das Spiel läuft trotzdem maximal mit 30 FPS und oft drunter komplett mit üblem Tearing. Ich glaube, ich konnte nicht mal die Auflösung einstellen, die ich wollte.

Was sich noch mehr aufs Spiel auswirkt ist die Pfadfindung. Das Spieldesign mit den stark variablen und dynamischen Umgebungen verlangt eine besonders robuste Pfadfindung, also noch mehr als in anderen Spielen. Obwohl ich die Schwierigkeiten der Entwickler anerkenne, ist das, was sie geliefert haben, einfach zu wenig. Solange das Spiel nicht allzu schwer ist, kann man drüber hinwegsehen, wenn man keine perfect runs anstrebt. In den letzten zwei-drei Levels ist es frustrierend. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich genug Einfluß auf das Spielgeschehen hatte, um das Spiel zu genießen, egal, ob ich gewonnen oder verloren habe.

Trotzdem ist das strenggenommen nur ein kleiner Teil des Spiels versaut. UbiSoft sollte noch mehr solches Zeug machen, nur sauberer halt.

Keine Kommentare: