Als ich die Avatar-Besprechung schrieb, hatte ich im Hinterkopf, daß ich schonmal was über Up geschrieben habe und habe mich implizit darauf bezogen. Dem ist scheinbar nicht so. Ich sollte meine Texte zeitnah schreiben, wenn ich habe schon wieder die Details vergessen, weil inzwischen schon zwei Monate vergangen sind.
Jedes Wort, das man über die Handlung verliert ist zuviel, denn die besten Momente sind am Anfang des Films. Ich bin fast ahnungslos ins Kino gegangen und so sollte es auch sein. Das seltsame an dem Film ist, daß seine Stärke in der Behandlung von ernsten (teils erwachsenen) Themen wie das Leben und Tod, Träume im Leben, Familien, die sich auseinanderleben usw. Zum Teil haut der Film richtig rein. Der Humor dagegen ist Disney-Leichtkost der harmlosen Sorte, die routiniert gekonnt abgespielt wird und den erfahrenen Kinobesucher gerade noch wachhält. Liebe Filmmacher, nervige Kinder sind nicht witzig sondern einfach nur nervig. Ihr habt am Anfang des Films zwei Kinder, die alles andere als perfekt und trotzdem liebenswürdig sind. Warum müsst ihr später auf Komödiekindmuster X zugreifen?
Insgesamt habe ich den Film trotz der Schwächen genossen und finde ihn empfehlenswert.
Es war auch der erste Film, den ich in 3D gesehen habe. Der 3D Effekt ist sehr gut und weniger anstrengend als später in Avatar, das viel zu oft für mich entscheiden wollte, wo ich fokussieren soll. Das Bild kriegt aber einen Farbstich und ist bei schnelleren Kamerafahrten unlesbar. Ich habe jetzt zwei Filme in 3D gesehen und meine Neugier befriedigt. In Zukunft werde ich die 2D Version bevorzugen, bis eine bessere Technologie kommt.
Frohes neues Jahr!
1 Kommentar:
Auf 30-40 Minuten beschränkt wäre das ein toller Film geworden. Man merkt richtig, dass die ursprüngliche Idee nach dem Abflug mit dem Haus um eine Disney-typische, völlig belanglose Story mit Bösewichten, Tieren und völlig unnötigen Actionszenen ergänzt wurde. Ab da wird der Film dann teilweise auch richtig schlecht. Schade um den wirklich gelungenen Anfang.
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