Donnerstag, 4. April 2013

Ich weiß nicht, wie ich Deadlight finden soll

In den Credits gibt es Namechecks für die Menschen, die für Prince of Persia, Another World und Flashback verantwortlich sind. Deadlight ist auch ähnlich zu diesen Spielen allerdings ist es Another World am nächsten. Es ist auch in seinen Bewegungen geradliniger, weniger Action-Adventuremäßig und zu einem großen Teil sind die Bewegungen, die der Spieler machen muß, vorgegeben.


Ich habe gedacht, daß ich Zombies als Thema hasse, allerdings stellt sich heraus, daß ich die trashige Behandlung von Zombies nicht mag, die sich auf Splatter konzentrieren. Die Situation, in der die überlebenden Menschen in einer Zombieapocalypse gebracht werden, die ihr wahres Ich zeigen, sind interessant. Davon gibt es aber in Deadlight nichts (raffiniertes) zu sehen. Die Geschichte ist unbeholfen. Der Spieler soll sich um Charaktere sorgen, die er nicht kennt. Die Flashbacks mit der Familie und das Tagebuch sind zu schwerfällig getragen. Die Kommentare des Hauptcharakters nagen an der Atmosphäre.

Die Atmosphäre ist aber trotzdem sehr gut und das ist das erste, was mir (überraschend) positiv aufgefallen ist. Die Umgebungen in Deadlight erwecken erfolgreich den Eindruck, daß man sich in einer Welt befindet, in der Menschen tatsächlich gelebt, eingekauft, gespielt haben. Das ist eine Sache, die auch Call of Duty trotz seiner low-res Assets viel besser schafft als zum Beispiel Mass Effect. In Deadlight läuft man an verschwenderisch abwechslungsreich und detailreich realisierten Bildern vorbei, daß ich mich frage, wie die drauf kommen, daß sich die Arbeit lohnt. Die Animationen gut und die Zombies bewegen sich zombiemäßiger als in jedem anderen Spiel, an das ich mich erinnern kann.

Die wenigen Spielsysteme und das Leveldesign sind gut aufeinander abgestimmt, das Spiel fliesst gut, dauert nicht zu lang oder zu kurz. Ich finde Deadlight ganz gut.

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