Sonntag, 1. Februar 2009

Forbidden Kingdom

Mein Gott, Jackie Chan ist 54 Jahre alt. Wenn ich 54 Jahre alt bin, will ich auch können, was er kann. Eigentlich bin ich jetzt schon recht weit davon entfernt, das zu können, was er kann. Mit "recht weit" meine ich, ich brauchte noch 22 Jahre Training.

Der Vorteil von Forbidden Kingdom ist, daß er nach Rush Hour 3 und Rob-B-Hood unmöglich noch enttäuschen kann. Zu irgendeinem Zeitpunkt im Film habe ich mich geärgert, daß sich Jet Li und Jackie Chan ausgerechnet in einem Disney Film treffen, wo es verboten ist, daß zwei Leute, die sich mögen, sich küssen, aber dann habe ich mich daran erinnert, daß sich in keinem Jackie Chan Film der Vergangenheit Leute küssen. Also soweit alles wie erwartet.

Besser gesagt, es ist ein Film wie man ihn früher von ihm erwartet hätte und nicht wie man ihn heute erwartet. Ein harmloser Spaß mit schön anzusehenden Kämpfen (leider meist ohne Mitbenutzung des Mobiliars), der gerade noch soviel Drama hat wie Jackie Chan vertragen kann. Jet Li, den ich als Akrobat aber nicht als Schauspieler schätze, schafft es ausnahmsweise nicht unangenehm aufzufallen.

Auch wenn der Film niemanden vom Hocker hauen wird und gelegentlich humpelt, ist er insgesamt recht lustig und angenehm anzuschauen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

"Rumble in the Bronx" ist der beste Jackie Chan-Streifen, leider ist da das Ende mit dem HoverCraft ein bisserl sehr fix um, aber hey: er hatte ein gebrochenes Bein und natürlich einen Gips. Darüber hat er nur einen Strumpf gezogen, der so aussieht, wie ein Schuh! xD

"Der rechte Arm der Götter" ist auch noch ziemlich gut. Wenn das der ist mit dem Nazigold (?) in der Wüste, ansonsten eben "Der starke Arm der Götter"...

Pasco hat gesagt…

Warum muß ich dir alles beibringen? Der Film von Jackie Chan, der als Gesamtes am besten wirkt, und bei dem ich im Kino Tränen gelacht habe, ist "Who am I?".

Von den Kämpfen her, gibt es einige Anwärter. Drunken Master 2, Police Story 1, der, dessen Namen ich vergessen habe, mit Sammo Hung und Yuen Biao, der in einer Fabrikhalle endet, und bestimmt sind mir einige entgangen.

An die Indiana-Jones-mäßigen Sachen kann ich mich nicht so richtig erinnern. Der mit dem Aerodynamiktestraum war aber deutlich besser.

Das mit dem Schuh war natürlich der Hammer. Und der Sprung vom Parkhaus zum gegenüberliegenden Hochhaus auch.

Anonym hat gesagt…

In der Tat, "Who am I" habe ich total verdrängt, was aber nur an der Tatsache liegt, daß hier der deutsche Titel sowie die deutsche Synchro irgendwie schief gegangen ist. Ich war jedenfalls ziemlich ernüchtert, als mir den mal Jahre nach Sichtung auf DVD im TV angeschaut habe, gerade wo er bei den ... Eingeborenen steht und laut ruft "Whhhhoooo aaaaaaam Iiiiii?" passiert es auf deutsch nicht!

Die komischste Szene ist bei First Strike, weil ich ein Idiot bin und diese Robbenmütze zum schreien putzig finde, die eben in so einer Szene normalerweise nix verloren hat. Zudem daß ihm bei der Freiluftaction eben dauernd kalt ist. Oder im Haifischbecken, wie er sich immer neu Luft holt bei den Gegnern und an den angeschnittenen Daumen lutscht. Harharhar!