Mittwoch, 2. Februar 2011

Get Him to the Greek

Ist das eine Apatow-Produktion? Ich glaube ja, bin aber auch zu faul, nachzuschauen. Wenn es eine Apatow-Produktion ist, dann ist das der erste Film von ihm, der mir uneingeschränkt gefällt. Oder zumindest mit so wenig Einschränkungen wie es bei meiner Person möglich ist ...und dann vielleicht ein klein wenig mehr. Davon abgesehen, daß Superbad grundsätzlich superschlecht und superlangweilig ist, handelt es sich da um einen Kampf, den ich nie hatte und mich nie interessiert hat: Wo kriegt man Alkohol her? Mir haben meine Eltern Wein und Ouzo gegeben als ich 10 war.

Forgetting Sarah Marshall ist OK, wird aber von der Apatow-Logik getragen, daß Frauen solange sich wie Arschlochidioten benehmende Männer aushalten müssen, bis sich der Mann durch eine Reihe von Zufällen sein reines Herz entdeckt und sich zu einem motivierten Mann hochgearbeitet hat. Wenn die Frauen das nicht tun, dann verdienen sie nur Männer, die in ihrem tiefsten Herzen Arschlochidioten sind. Hangover ist auch OK, ist sich aber nicht zu schade, einen kleinen, nackten, hüpfenden Chinesen einzubauen, der für Komik sorgt, in dem er sich laut beschwert.

Ich kann beide Schauspieler nicht besonders leiden und der Film hat mir trotzdem gefallen. Wissenschaft? Oder doch Magie?

 Get him to the Greek leidet am wenigsten von den typischen Apatow-Krankheiten (das wird lustig, wenn es sich herausstellt, daß es gar nicht von ihm ist) und ist ansonsten gut geschrieben und ausgeführt. Das Musikvideo am Anfang ist krank aber auf eine schöne Art und Weise. Mit irgendwelchen kranken Special Effects machen sie es so, daß es aussieht, als ob Puff Daddy Sätze mit mehr als drei Wörter sagen könnte, ohne über die englische Sprache zu stolpern. Und er ist saukomisch. Der Film ist absurd, angriffslustig, bißchen rührend und vielleicht sollte ich einfach mal meine Klappe halten, um die Erwartungen nicht zu sehr hochzustecken.

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