Mittwoch, 25. November 2015

SteamWorld Dig ist nicht so wie es scheint

Zuerst ist mir das Spiel mit einem Trailer im 3DS Shop aufgefallen und mein Interesse war geweckt. Der 3DS war für mich die geeignetste Plattform für das Spiel. Da ich aber den Entwickler nicht kenne und nicht genau verstanden habe, was für ein Art Spiel das ist, hatte ich nicht genug Vertrauen, um den dort verlangten Preis zu bezahlen. Irgendwann habe ich bei einem Angebot auf GOG zugeschlagen und es nicht gespielt. Dann war es Teil von PS+ und damit auf Vita, ich hatte Urlaub, also habe ich es durchgespielt und bin frustriert.

Blogs sind viel Arbeit. Das Spiel auch.
Der Großteil des Spiels ist Boulder Dash für Arme. Man kann quasi kaum sterben, arbeitet sich nur mühsam voran und muss immer wieder aus der Mine heraus wegen des begrenzten Inventars, was einfach nur Zeitverschendung ist. Es ist nichts anderes als Arbeit, um Geld zu sammeln. Ab und zu kommen 10-minütige Abschnitte, die eher wie Metroid für Arme sind. Dort kriegt man eine neue Fähigkeit, die teilweise im normalen Minengeschehen nichts bringt. Einmal kriegt man die Fähigkeit, aus großer Höhe fallen zu können, ohne zu sterben, was genau einmal im ganzen Spiel benutzt wird und das unabsichtlich. Der Trailer suggeriert weit mehr echtes Gameplay als hier drin ist.

Leider war ich viel zu weit fortgeschritten, bevor mir bewusst wurde, was für eine Art Spiel das ist, und dann wollte ich es nicht mehr aufgeben. Meine Neigung, alles aufzuräumen, auch wenn es nicht gebraucht wird, hat das ganze noch länger und noch frustrierender gemacht. Das interessanteste am ganzen Spiel, ist die Tatsache, dass man nicht mit XP sondern mit Geld an Levels steigt, was deren Äquivalenz offensichtlich macht. In Rollenspielen ist die Funktion von Experience Points nicht von Geld zu unterscheiden. Es ist einfach nur eine andere Währung, was völlig bescheuert ist.

Vielleicht sollte ich tatsächlich mal "Let's Play"s von Spielen anschauen, damit ich mir solche Fehlgriffe in Zukunft spare.

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