Mittwoch, 9. Dezember 2015

Syndicate (neu) ist enttäuschend

Ich habe die coop-Demo auf der 360 gespielt und recht schnell aufgegeben, weil ich dank der niedrigen Framerate, der Effekte und der Tatsache, dass die Waffe zuviel vom Bildschirm gedeckt hat, nicht erkennen konnte, was passiert. Ich dachte, ich gebe der PC Version noch eine Chance, weil ich die Riddick-Spiele gemocht habe.

Google mag immer noch das alte Syndicate.
Syndicate sieht schlechter aus als ich die Riddicks in Erinnerung habe, hat nach meinem Empfinden zuerst nicht geruckelt aber das zweite und dritte mal, dass ich das Spiel gestartet habe, dann doch ... auf einer GTX 970. Die Systemdesigner haben sich ein paar Dinge ausgedacht, die einen Ego-Shooter interessant machen könnten: das Focussystem im Zusammenspiel mit den Spezialfähigkeiten wie Waffenaussetzer für die Feinde, Selbstmord, Verteidigungssysteme umschalten, dass sie auf Feinde gehen, Feinde durch Wände sehen, Waffen, die durch Wände schießen usw. Das Problem ist, dass die Missions- und Leveldesigner nichts gutes daraus machen. Der Selbstmord-hack kriegt man früher als den Waffenaussetzer-hack, obwohl der viel mächtiger ist. Das Spiel gibt einem nicht die Zeit, die Hacks bewusst einzusetzen.

Nach drei Passagen, die mir nicht gefallen haben, habe ich das Spiel aufgegeben.

Passage Nummer 1, war so was wie ein Aufzugschacht. Der Teil sollte Abwechslung dadurch bringen, dass der Pfad verwinkelt war und erfordert hat, dass man durch Fernsteuerung die Aufzüge nach unten und nach oben bewegt, um den Weg freizumachen. Nur wurde nicht Denken gefordert sondern Ausprobiererei. Die größte Herausforderung war, auf die Manipulationspunkte der Aufzüge zu zielen, weil diese Punkte sich außerhalb der Aufzüge befinden und sich grafisch nicht hervorherben. Nicht so prall.

Irgendwann später kam ein Endgegnerkampf gegen einen gegnerischen, sich vervielfältigenden und teleportierenden Agenten. Ich habe nicht genau erkannt, wann ich ihm Schaden zufüge und wann nicht, wann ich was richtig im Kampf gemacht habe und wann nicht, wie ich die Features des Spiels schlau gegen ihn einsetzen soll. Ich habe auf ihn geschossen, bis ich wenig Energie hatte und dann bin ich im Kreis um den Block in der MItte herum gelaufen, bis ich mich erholt habe. Der Kampf hat zu lange gedauert und (das schlimmste überhaupt) war schlecht animiert und präsentiert. Selbst der Zug am Gleis hat zu abrupt angehalten. Wie schwer kann das sein, einen Zug überzeugend zu bewegen?

Dritte Passage war ein paar Minuten danach, auf dem Dach des Zugs gegen ein großes Schiff, das ebenfalls zuviel Energie hat. Auf dem Dach gab es nichts, das Deckung geboten hat und da habe ich auch nicht verstanden, wann ich was gut oder schlecht mache. Ich weiß nur, dass es ewig gedauert hat, die Energie abzuziehen, was nicht besonders spannend war und dann bin ich kurz vor dem Sieg gestorben. Außerdem hatte ich eine Waffe mit unendlich Munition und es macht auch keinen Spaß, quasi minutenlang am Stück den Sound der Waffe zu hören.

Das alles ist so ernüchternd, dass mir nichts einfällt, was ich noch schreiben könnte, das den Text zu dem Spiel weniger langweilig macht. Meine Unschlüssigkeit, ob ich zu McDonalds essen gehen soll, ist spannender.

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