Donnerstag, 6. Juni 2013

Quantum Conundrum ist (spielerisch) richtig gut

Weil der Tester bei eurogamer zu schlecht für die Geschicklichkeitspassagen des Spiels war, hat das Spiel dort einen ungerechten Text samt zu niedriger Wertung gekriegt, was mich abgehalten hat, überhaupt mal die Demo zu spielen. Das war ein Fehler.


Quantum Conundrum betrachtet Portal als Genre und übernimmt Spielstruktur und Erzählstruktur komplett. Die Inhalte, die auf dieser Struktur basieren spalten sich qualitätsmäßig in zwei. Die Geschichte und die Monologe des verrückten Professor als Leiter durch das Haus sind schlecht und langweilig. Das Gameplay/Regeln/Leveldesign ist vom Konzept und der Ausführung her in seiner Qualität mit Portal vergleichbar. Statt mit Portalen spielt man hier hauptsächlich mit Gravitation.

Letztendlich habe ich es auf der PS3 gespielt, weil es dort Teil des Angebots von PS+. Bildqualität war fürchterlich und das Ruckeln unausstehlich. Im nachhinein betrachtet hätte ich es für den PC kaufen sollen.

Dienstag, 4. Juni 2013

Motorstorm Apocalypse Urghs

So wie ich die Spiele in meiner Erinnerung habe, ist Motorstorm Apocalypse hässlicher als Motorstorm Pacific Rift, das hässlicher als Motorstorm 1 ist. Wie sich das im Vergleich zum vorberechneten Trailer, anderthalb Jahre vor Veröffentlichung der PS3 schlägt, sagen wir lieber nicht, weil dort teilweise Sachen zu sehen waren, die die Playstation 4 nicht hinkriegt. Ich muss weinen.


Motorstorm Apocalypse hat viele Bodenunebenheiten. Eine realistische Physik würde die Autos ständig zum kippen bringen, also gibt es soviele automatisch eingesetzte Hilfen, die das Auto retten, dass das Fahrverhalten, das drunterliegt, völlig egal ist. Ich kann nicht mal seine durchaus vorhandene Schlechtigkeit kritisieren, weil es keine Rolle spielt.

Nach 5 Rennen von der Festplatte gelöscht.

Samstag, 1. Juni 2013

Xbox One Vorstellung

Lame. Vorhersehbar. Die Konsole ist nichts neues sondern ein weiterer Schritt auf dem Vektor, auf dem sich Microsoft die letzten drei Jahre bewegt. Die Vorstellung war so falsch und gestellt, dass ich nicht mal die Lust aufbringen kann, mich darüber lustig zu machen.


Auch, wenn man sich in zwischen an "Xbox 360" und "Wii" gewöhnt hat, sind das immer noch dämliche Namen und ich muss mich jedesmal gedanklich etwas überwinden, bevor ich sie ausspreche. Um den Zyniker in mir zu befriedigen, sucht Microsoft sich für ihre neue Konsole einen Namen der schlechter ist als alle, die in der Gerüchteküche aufgetaucht sind: Xbox Loop, Infinity, 8, nein, One! Das Publikum applaudiert angeblich. Warum? Achso, weil es bei Apple es auch tut.

Seit dem iPhone und spätestens seit dem iPad gibt einen erkennbaren Trend und zwar zur Spezialisierung von Geräten. Als das iPad herauskam, sagte jeder (und ich auch), dass es überflüssig ist, weil es zu groß ist, um als iPhone-Ersatz zu dienen und zu wenig mächtig, um ein Laptop zu ersetzen. Später hat sich herausgestellt, dass es gar nichts zu ersetzen braucht und es völlig glücklich ist, eine eigene Niche zu haben und zwar als Gerät, das sich auf Konsum statt Generierung von Daten beschränkt, aber durch diese Spezialisierung den Konsum bequemer macht. Microsoft verwirklicht ihre Vision aus dem Jahr 2001, bei dem alle Funktionen, die die Kunden schon freiwillig in verschiedene spezialisierte Geräte verteilt haben, in einem Gerät vereinigt werden. Wobei ich mir nicht so sicher bin, ob TV-Box, Xbox und Kinect als ein Gerät zählen kann; höchstens als Gerätkette.

Microsoft hat also eine Reihe von fast coolen Features gezeigt, die von anderen Geräten besser gemacht werden, und gar nichts, was Spiele angeht (der einzige Grund, warum die early-adopter 500€ hinblättern werden). Ich erwarte, dass Microsoft und Sony letztendlich in dem, was sie liefern werden, sich quasi nicht unterscheiden werden, aber die Art, wie sie das verkaufen, ist bei Microsoft völlig daneben und bei Sony nicht.