Sonntag, 31. März 2013

Die Dead Space 3 Demo hat drei Endgegnerkämpfe in 30 min

...und auch wenn das Spiel die Fans der Reihe (zu denen ich nicht gehöre) verrät, schafft es das immer noch nicht wie Resident Evil 6 zu ruckeln, wie Matsch auszusehen, sich schlecht zu steuern und bei den Spielabläufen Sachen zu bieten, bei denen man sich an die Stirn klatschen muß. Heißt es "an die"`?

Samstag, 30. März 2013

Metroid Other M erschüttert meinen Glauben an die Menschheit

Die guten Nachrichten zuerst: Die Spielsysteme in Other M sind ein würdiger Nachfolger und eine sinnvolle Modernisierung von Super Metroid. Das Prinzip von Other M und die Implementierung der Systeme und Abhängigkeiten gefallen mir besser als die der Metroid Prime Reihe. Beim spielen fühlt sich das ausweichen und zurückschießen intuitiv an und fließt gut. Es muß eine unglaubliche Menge guter Arbeit darin geflossen sein, daß das Ausweichen vernünftig aussieht und sich nirgendwo verhakt und daß trotz Digitalsteuerung das Spiel einerseits richtig erahnt, was der Spieler abschießen will, ihm genug Hilfe gibt, daß das Zielen nicht frustrierend ist aber nicht so viel, daß er das Gefühl hat, er würde nichts dazu beitragen. Daumen nach oben! (ARGH! Diese Schmerzen!)

Die Animationen sind gut. Die Framerate liegt bei 60 FPS, stockt aber zu oft, vor allem, wenn aus der Disc gestreamt wird.

Das Leveldesign ist ordentlich, wenn man von ein paar Stellen absieht, wo unsichtbare Linien Zwischensequenzen auslösen, bei denen am Ende Türen geöffnet werden. Manchmal irrt man einfach rum, weil man nicht die richtige unsichtbare Linie überquert hat. Zusätzlich werden grundlos Türen veschlossen, durch die man schon gegangen ist, womit das Erforschen grundlos eingeschränkt wird. Also grundlos.

Die Bilder, die das Spiel auf dem Bildschirm bringt, sehen bestenfalls langweilig aus und oft genug häßlich/matschig/primitiv. Das Spiel braucht eine modernere Hardware.


Die Musik ist im Spiel nicht besonders Metroid-mäßig, dafür boring. In den Zwischensequenzen (ARGH!) macht die Musik den Eindruck einer Imitation eines möchtegerndramatischen amerikanischen Films. Oder so. Ich will zum Ausdruck bringen, wieviele Schichten an Falschheit die Musik davon trennt, den gewünschten Effekt zu erzielen, aber mit Sprache geht das nicht. Dazu trägt aber auch der Inhalt der Zwischensequenzen an sich.

Sie sind fürchterlich. Sie sind falsch. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie durch Arbeit von Künstlern entstanden sind, die Polygone und Texturen in Figuren zusammengestellt haben und Schauspieler, die ihre Stimmen verliehen haben. Ich stelle es mir so vor, daß sie die 1000 größten Metroid Fans genommen haben, sie in einen Dauerschlaf versetzt haben und ihnen Drogen verabreicht haben, die ihre schlimmsten Albträume aufrufen. Ihre Tränen hat man dann in Containern gesammelt und durch eine Maschine gejagt, die man dem Satan persönlich abgekauft hat mit Geld, das man mit Dead Space 3 Microtransactions gesammelt hat. Wie es geht, daß dann Other M vor Dead Space 3 erschienen ist, brauche ich nicht erklären, weil es halt so ist. Auf jeden Fall destilliert diese Teufelsmaschine die Tränen in Metroid-Zwischensequenzen in Quicktime Format. Das einzige, was das Entwicklerteam dann noch machen musste, war die Videos zu konvertieren. Und so sind sie entstanden.

In dieser seelenzerstörenden Geschichte findet man im Laufe des Spiels keine Artefakte, die einem zusätzliche Fähigkeiten geben, sondern Samus schaltet alles am Anfang des Spiels ab und wartet auf die Erlaubnis von irgendeinem Typ, daß sie das Zeug wieder stufenweise einschalten kann. Natürlich wird der Hitzeschutz nicht eingeschaltet, sobald man bei der Vulkanlandschaft ankommt, sondern wenn man die Hälfte hinter sich hat, beim Endgegner angekommen ist und es am dramatischsten ist. Kopfschmerzen! Davor gibt sich Samus halt damit ab, daß sie auch von Gegnern mehr Schaden nimmt, weil Adam das stärkere Schild nicht erlaubt.

Am Ende von Briefings macht jeder Soldat im Team von Adam mit ausgestrecktem Arm seinen Daumen nach oben. Samus macht einen Daumen nach unten, weil sie ein Rebell ist. Ich habe das Gefühl, wenn ich weinen könnte, würde ich mich seelisch etwas von diesen Erinnerungen befreien können, aber ich schaffe es nicht. Samus hört nicht auf zu quatschen. Sie redet und redet und redet. Und in jeder Flashback-Zwischensequenz befinden sich verschachtelte Flashbacks, die nichts neues zeigen sondern das, was wir vor einer Minute gesehen haben, diesmal mit Farbfilter!

Das Ausmaß des Grotesken wird einem aber erst bewußt, wenn man Metroid Fusion auf der GBA gespielt hat, denn dann merkt man, daß der Typ, der jetzt für die Metroid Serie verantwortlich ist, diese Vorstellung der Metroid-Welt seit über einem Jahrzehnt hegt. Schon in Fusion wurde der Adam-Charakter geteast und der selbe peinliche "my lady"-Spruch wird mehrmals in beiden Spielen herbeizitiert. Ich kriege eine Migräne.

In der Mitte des Spiels wird man von Zwischensequenzen größtenteils verschont aber das Spiel bleibt so schlecht in Erinnerung, weil am Anfang und Ende die Konzentration deutlich angehoben ist. Am Ende des Spiels hat man bestimmt einen mindestens einstündigen Angriff auf die Unschuld des Spielers miterlebt. Der eine oder andere mag sich jetzt denken, daß er/sie so unschuldig gar nicht mehr ist, aber vertraut mir... die Dialoge von Other M werden auch das kleinste bisschen Unschuld ausfindig machen, den Teil, der auch erlaubt, sich noch über Dinge zu begeistern, so wie früher, als ihr noch ein Kind wart, und dann werden sie diesen Teil von euch zerstören. Glück ist dann nur noch eine Erinnerung. Die Welt eine Wüste. Alle Farben eine Abwandlung von grau. Das Leben eine fahles Bedürfnis, das nie gestillt werden kann, nach einem unbekannten Mehr.

Genrefans greifen zu.

Dienstag, 26. März 2013

Ich liebe Rayman Origins

Rayman Origins ist für mich die Definition des Videospiels. Die Grafik allein anzuschauen, bessert meine Laune. Die Musik bessert ebenfalls meine Laune. Die Aktionsabfolgen im Spiel bessern meine Laune. Die Aktionsmöglichkeiten sind überschaubar und simpel. Das Leveldesign holt alles aus dem Spielprinzip und legt sich dann schlafen, bevor es langweilt. Man kämpft nicht gegen die lahme Steuerung, frickelige Physik und schlechte Lesbarkeit wie Little Big Planet. Man kämpft nicht gegen das eigene Bedürfnis, Mario auf die Fresse zu hauen. Mehr Spieler bedeutet automatisch mehr Spaß.

Im Iwata Asks Interview zu New Mario Bros Wii wird diskutiert, wie sie versuchen, Anfängern in einem schwierigen Spiel eine Hilfe zu geben. Ihre Lösung sind im Spiel eingebaute Videos, die zeigen, die man die entsprechende Stelle meistert. Dafür hängt man an archaischen Prinzipien fest wie limitierte Anzahl an Leben und Speicherpunkte die weiter auseinander liegen als sie müssen.


Im Multiplayer von Mario ist dann noch zusätzlich so, daß sich die Spieler mehr im Weg stehen statt sich gegenseitig zu helfen, weil sie nicht an der selben Stelle stehen können und sich gegenseitig schieben. In Rayman kann man die anderen Spieler nur beeinflussen, in dem man sie wiederholt schlägt. Da passiert seltener was schlimmes und selbst wenn ist es meist witzig. Die Spieler haben unendlich Leben und jemand, der gestorben ist, kann von den Mitspielern nach ein paar Sekunden grundsätzlich wieder ins Spiel geholt werden, indem man seine Blase, die in den Bildschirm reinfliegt, platzen lässt. In New Mario zieht der schwächste Spieler die anderen runter. In Rayman stört der schwächste Spieler nicht, das einzige, was passiert, ist, daß er von den anderen profitiert.

Die einzige Schwäche des Spiels sind die 6-7 selbstscrollende Levels, die vorbestimmte Eingaben mit zu genauem Timing verlangen. Es ist reine Auswendiglernerei und langweilig.

Sonst ist Rayman Origins die Sorte Spiel, die mir seit 18 Jahren fehlen. Bei der Einführung von 3D-Grafik mussten die meisten Spielprinzipien wieder von 0 aus unter neuen Bedingungen wieder aufgebaut und optimiert werden. Und mit low-res Texturen und Grafikfehlern haben sie schlechter ausgesehen als alles, was man einfach auf Papier malen und einscannen könnte. In vielerlei Hinsicht haben wir seitdem zu einem Spiel wie Yoshi's Island noch nicht aufgeholt. Rayman Origins ist ein sehr seltenes Exemplar von Spielen, die von ihrem Spielaufbau und der Schönheit her eine legitime Fortführung der Spiele der goldenen 2D-Jahre sind.

Montag, 25. März 2013

Black Knight Sword bringt mich zum lachen

Ladebildschirm. 6 Zeilen Monolog werden gesprochen. Ladebildschirm. Das Spiel läuft mit 30 FPS. Buahahahaha!

Freitag, 22. März 2013

Super Mario Galaxy 2 ist zu gut im Vergleich zu anderen Jump n Runs

Habe ich das schon erwähnt? Mario fand ich schon immer unsympathisch. Aber seit er eine Stimme hat, ist er so schlimm wie eine Krankheit. Pech für mich dann, daß Jump n Runs zu meinen Lieblingsgenres gehören und es sonst nichts als Mario-Spiele zu spielen gibt. Kein neues Jak & Daxter, kein echtes Ratchet & Clank außer irgendwelche Move und Tower Defense Dinger seit Jahren, Sly Cooper kommt erst im 7. Jahr der Playstation 3 zum Einsatz. Es gibt Rayman Origins, das gut ist und das ich durchgespielt habe, komischerweise ohne irgendwas dazu geschrieben zu haben. Und dann gibt es Sonic und Epic Mickey und Rest aber die werden gameplaymäßig und vom Einfallsreichtum her von den Überresten des ersten Mario Galaxy Spiels (aka Mario Galaxy 2) so mühelos deklassiert, daß es nicht mehr feierlich ist.

Das Spiel ist sehr gut aus den selben Gründen, warum der Vorgänger gut ist. Das wäre aber kein "Gudelauneblog", wenn ich nicht meckern würde. Also, letsa go!


Mario nervt. Es kommt öfter vor, daß man das Wii-Remote schütteln muß, und es nervt. Nach längeren Sessions hat mir der Arm sogar weh getan. Der Drehangriff in Jak & Daxter ist eine Taste und es gibt keinen Vorteil darin, es mit Schütteln auszulösen. Das Wii-Remote hat keine leicht erreichbare Taste übrig, um die Aktion zuzuweisen. Das ist alles.

Es ist lobenswert, daß Galaxy 2 ein echtes "Endgame" hat, wenn man alle Sterne gesammelt hat. Statt nochmal das gleiche mit Luigi zu spielen, gibt es nochmal 120 grüne Sterne. Die sind nicht so sehr wie die gelben Sterne an bestimmte Prüfungen gebunden, sondern etwas versteckt und/oder schwierig erreichbar. Nach meinen Verständnis sind sie das Äquivalent der großen Münzen in den New Mario Bros Spielen, hier sind sie aber langweilig. Man kann sie nicht in einem Zug aufnehmen sondern muß immer wieder zurück ins Menü, was lästig ist. Weil die Levels länger dauern als in den 2D Marios und die abwandelnde Struktur, die im ersten Durchgang eingesetzt wird, hier oft fehlt, muß man lange Passagen, die man nicht nur für den vorigen Stern sondern auch im ersten Durchgang gespielt hat, unverändert über sich ergehen lassen. Das ist boring. Schließlich bin ich recht früh (in der zweiten Welt) auf Sterne gestoßen, die Millimeterarbeit verlangt haben, die die weit stehende Kamera grundlos erschwert hat, und welche die im großen Abstand zu Plattformen einfach im Raum liegen und es schwierig einzuschätzen ist, wo sie überhaupt im 3D Raum ist. Ich habe es dann abgebrochen.

Mario nervt.

Das Spiel ist im ersten Durchgang sehr gut. Sony und Microsoft versuchen mich nicht mal daran zu hindern, eine WiiU zu kaufen, weil sie nichts entwickeln, was auch nur in der Nähe vom nächsten Spiel des Galaxy Teams kommt. Warum?

Montag, 18. März 2013

Ich will Mark of the Ninja noch mehr mögen, als ich es tue

Ich hasse

hasse hasse hasse hasse hasse hasse

hasse _____ die Ästhetik _____ hasse

hasse hasse hasse hasse hasse hasse

von Klei Spielen, vor allem die Animation in den Zwischensequenzen. Die unraffinierten Linien, die MS Paint Farbgebung, das Ausholen vor jeder kleinen Bewegung selbst von Gesichtselementen. Die einmal gezeichneten und dann rotierenden Elementen. Der Mangel an Dreidimensionalität. Die unbalancierten Haltungen, die unnatürliche Gestik in Körper und Gesicht. Es ist so, als ob die Zeichner niemals gesehen hätten, wie Menschen aussehen, wenn sie sich unterhalten. Warum machen sie sich nicht mal die Mühe, sich beim Skriptvorlesen zu filmen, damit sie sich daran orientieren können? Die Bilder gehören zu einer neuen Schule von Samstag-Morgen-Cartoons, bei der die Zeichner nicht lernen, Menschen zu zeichnen, sie lernen stattdessen ausschließlich schlechte Zeichner schlecht zu imitieren.

Es gibt ein paar gute Lauf- und Kletteranimationen für die Hauptfigur. Leider werden die Bilder gekippt, wenn man auf Treppen läuft, statt daß angepasste Zeichnungen dargestellt werden. Ähnlich verhält es sich mit der Musik, die fürs Spiel taugt, dann aber dieselben Stücke unangepasst in Zwischensequenzen verwendet werden.


Das Regelwerk, nach dem das Spiel funktioniert, mit der Wirkung von Licht, Geräuschen, Fallen, Aufmerksamkeitsstufen usw ist nicht doofer als in anderen Spielen, nur ist es hier viel klarer für den Spieler zu lesen, warum irgendwas passiert ist. Sichtbarkeitsfelder werden auf dem Bildschirm eingezeichnet, der Radius von Geräuschen auch, was die Gegner machen und was der Spieler machen kann auch. Die Steuerung ist gut. Die Implementierung sauber. Die Zweidimensionalität des Spiels ist ein Vorteil gegenüber anderen Schleichspielen. Es gibt noch ein paar zusätzlichen Regeln, die das Spiel interessanter machen wie die Möglichkeit, Gegner zu erschrecken, in dem man ihnen zum Beispiel hängende Leichen präsentiert, womit sie dann unvorsichtig um die Gegend schießen, andere Wachen töten und dem Spieler Combopunkte geben. Beste Voraussetzungen also für einen herausragenden Vertreter des Genres.

Das Leveldesign macht aus den ganzen Systemen, die ihm zur Verfügung stehen nichts. Vor allem in der ersten Hälfte des Spiels stehen die Gegner so weit auseinander (vermutlich damit man durch das Spiel auch durchkommen kann, wenn man niemanden tötet), daß man sie in aller Ruhe einzeln mit dem Schwert töten kann, ohne den Einsatz von Fallen, Combos oder sonstwas. Erschwerend hinzu kommt, daß am Anfang des Spiels das Aktionsrepertoire grundlos schmal ist und Fähigkeiten, die von vorne rein zur Verfügung stehen sollten, gekauft werden müssen. Ich verstehe nicht, warum Entwickler ihr eigenes Spiel verkrüppeln. OK, ich verstehe es schon: damit sie eine verquere Version von Charakterentwicklung verkaufen können. Es ist trotzdem schlecht.

Spätere Levels sind etwas besser. Das Scoresystem ist zum Großteil gut, ist aber im Spiel wie gesagt, nicht gut integriert, und belohnt auch Fleißarbeit. Ebenso gibt es in jedem Level drei Bonusbedingungen, die zum Teil das Spiel interessanter machen und zum Teil Akkordarbeit sind (z.B. Leichen verstecken). Schließlich gibt es Bonusräume mit Prüfungen, die keine Gegner und mehr Puzzlecharakter haben. Sie variieren auch in ihrer Qualität.

Wofür ich kein Verständnis habe, ist, warum das Spiel auf meinem Laptop mit 1/8 der Geschwindigkeit gelaufen ist. Von den technischen Anforderungen her ist es mit einem Playstation 1 2D Spiel vergleichbar, das in höherer Auflösung läuft. Es gibt absolut keinen Grund, warum es auf einem anderthalb Jahre alten Laptop nicht perfekt läuft, egal wie schwach die Grafikkarte ist. Ich habe es übrigens deswegen für den PC gekauft, weil das Spiel mit seinem grau auf schwarz Bildern so dunkel ist, daß ich auf dem Fernseher kaum was erkannt habe. Auf meinem PC-Monitor und aus größerer Nähe konnte ich es auch tagsüber spielen.

Auch wenn Mark of the Ninja Ecken und Kanten und Längen hat, nehme ich es dem Spiel nicht übel. Es ist anders genug, daß man den Entwicklern verzeiht, wenn sie beim ersten Mal nicht alles richtig hinkriegen. Es ist eine Bereicherung für die Spiellandschaft und gute Unterhaltung für das Geld, das man dafür zahlt. Selbst die Geschichte habe ich gemocht und verstehe nicht, warum sie soviel Kritik kassieren mußte.

Samstag, 16. März 2013

Zeno Clash ist schlau und doof gleichzeitig

Es kommt mir vor, als ob es in einem früheren Leben wäre, daß ich zum Trailer von Zeno Clash verlinkt habe. Das Spiel lief auf meinem alten PC aber nicht flüssig und der Kampf am Ende der Demo gegen den ersten großen Gegner war etwas krampfig, deswegen habe ich es nicht für den PC gekauft. Später kam die Ultimate Edition für Xbox Live Arcade und noch später wurde der Preis runtergesetzt und das habe ich dann gekauft, in der Hoffnung, daß in den Verbesserungen auch die Spielmechanik etwas verbessert wurde. Dann habe ich irgendwann in diesem Leben (vor einem Monat) tatsächlich gespielt und habe nichts von Verbesserungen gemerkt.


Die Welt samt Musik finde ich immer noch interessant ungewöhnlich aber mit jedem anderen Aspekt versagt das Spiel. Spiele versuchen oft, dem Spieler eine "Power-Fantasy" zu geben und man könnte sagen, daß ein Spiel, in dem man sich mit 3 anderen Leuten gleichzeitig prügelt, dieses Ziel verfolgt. Am Ende der Kämpfe fühlt man sich aber weder mächtig, noch geschickt oder taktisch überlegen, weil sie übersichtlich sind und der Ablauf lähmend ist. Die Bewegungen sind langsam, oft schlecht lesbar, das Zielen mit Waffen mühsam. Die Gegner wiederholen sich, meist ohne Variation ins Spiel zu bringen. Einige Passagen sind einfach nur Arbeit. Die schlimmste ist im letzten Drittel, wenn man auf einem Boot ist, einen Bewegungsfreiraum von 1m hat und links und rechts Figuren auftauchen, die man abwechelnd mit der einen Waffe, die man dort hat, abschießt. Jeder Light-Gun-Shooter ist gehaltvoller.

Die Geschichte hat das Lost-Problem, daß sie interessante offene Fragen aufwirft, die dann zum Teil ignoriert und zum Teil mit langweiligen Antworten quittiert werden. Das Ende ist so abrupt, daß man sich nicht sicher sein kann, ob das ein Cliffhanger war, den man gerade gesehen hat. Ein echter Abschluß ist es auf jeden Fall nicht.

In dem Spiel steckt erstaunlich viel Arbeit für ein Indie-Team und die Ästhetik ist interessant wenn nicht immer künstlerisch hochwertig aber mehr gibt das Spiel nicht her.

Quake Live Finale kommentiert

Kommen überhaupt noch solche Egoshooter heraus, wo Taktik so eine große Rolle spielt wie hier? Heute scheint es mehr um Unlockables zu gehen.

Donnerstag, 7. März 2013

Megaman Zero Collection

Aus irgendeinem Grund bin ich davon ausgegangen, daß die Zero Serie wie die klassischen Megamänner war aber die ist so ein Zwischending zwischen den Klassikern und ZX, was fast ein Action-Adventure ist. Ich habe mich durch Zero 1 gequält und habe in der Mitte von Zero 2 aufgehört, weil die Spiele zu geschwätzig sind, nicht gut und weil längere, leichtere Passagen, die man irgendwann auswendig kennt, von Endgegnerkämpfen gefolgt werden, die vorgefertigte Reaktionen verlangen, die millimetergenau sind. Dann muß man zurück zum Checkpoint von vor einer halben Stunde. Letzteres war eine Übertreibung aber so kommt es einem vor.

And now to something completely different.

Ich gehe gleich tanzen.

Dienstag, 5. März 2013

Professor Layton

Irgendwie vernachlässige ich es Texte über DS Spiele zu schreiben, die ich schon abgeschlossen habe. Warum das ausgerechnet bei DS Spielen passiert, wird ein Mysterium bleiben, das sich im Strudel der Zeit verliert. Die Professor Layton Serie beschäftigt sich auch mit Mysterien. Als ewiger Spätzünder habe ich bisher nur die ersten zwei Teile gespielt und die sind gut.


Der Spieler begleitet Layton und seinen Lehrling(?) Luke, wie sie sich durch fast statischen Bildschirme vorarbeiten, versteckte Hinweise finden und mit Personen sprechen, die sie dann willkürlich und auf eine etwas alberne Art mit Rätseln bewerfen, die meist nichts mit der Geschichte zu tun haben. Diese Rätsel könnten oft aus einer Kreuzworträtsel-Zeitschrift stammen, manchmal haben sie eine Natur, die nur auf einer Spielmaschine verwirklicht werden könnte (z.B. Schieberätsel).

Die Spiele sind trotz Albernheit erstaunlich atmosphärisch, hübsch anzuschauen, eigenartig und angenehm zu spielen. Die Dialoge sind untypisch für japanische Spiele, was den Mangel an Geschwätzigkeit und dem Witz angeht. Es überrascht mich, wie subtil das Spiel sein kann, wenn es ein paar Hints über die Hintergründe der Charaktere in einzelnen Sätzen droppt, die sich in der Gesamtheit verlieren und bis zum Ende des Spiels nicht mehr angefasst werden. Die Spiele haben jeweils ein richtiges Ende, lassen aber erahnen, daß es über die Charaktere noch mehr zu entdecken gibt. Das einzig lästige ist, daß wenn man eine möglichst vollständige Liste an gelösten Rätsel haben will, die Figuren immer wieder ansprechen muss, um herauszufinden, ob sie vielleicht was neues zu bieten haben, weil es passieren kann, es aber in den meisten Fällen so ist, daß man ein paar Zeilen Dialog kriegt, die man schonmal gelesen hat. Auch sind die Figuren in Teil 1 erinnerungswürdig und die in Teil 2 zahlreicher aber im Durchschnitt weniger relevant.

Sonntag, 3. März 2013

New Super Mario Bros

Hm, ich merke gerade, daß ich nie was über die DS-Version geschrieben habe, wo ich zwei mal alle große Münzen eingesammelt habe. Ich hatte vorgehabt, nur etwas über die Wii Version zu schreiben, die ich neulich durchgespielt habe und wo ich alle Münzen eingesammelt habe. Das wird mit diesem Spiel wohl kein zweites Mal passieren aus drei Gründen:

1) Das Wii-Remote ist anstrengend zu bedienen, wenn man es seitlich hält.

b) Es sind inzwischen zwei Nachfolger erschienen, die quasi gleich sind und die ich nachholen muß.

III) Eine große Anzahl an Dumpfbacken, die wahrscheinlich in der DS Version schnellstmöglich zum Endgegner gekommen sind und das Spiel daraufhin für geschafft erklärt haben, haben sich beschwert, daß das Spiel zu leicht wäre, was Miyamoto laut Iwata Asks als persönliche Beleidigung empfunden hat und die Wii Version so schwierig gemacht hat, daß einige Münzen einfach nur frustrierend sind. Ich glaube, es gab zwei, die mich jeweils eine Stunde gekostet haben. Die letzte war zwischen zwei Eissäulen, die UNTER dem Eisboden war, wo man gelaufen ist. Links und rechts gab es zwei springende, feuerwerfende Schildkröten. Man mußte es hinkriegen, daß sie genug Eisblöcke entfernen, daß man runter kann und wieder hoch kommt, aber genug Eisblöcke von den Säulen noch übrig sind, damit man abwechselnd davon abspringen kann. Und die Bonuslevels haben im Gegensatz zu den normalen Levels keinen Checkpoint in der Mitte. Shit!


Die Musik ist klassisch Mario. Die Grafik sieht aus wie eine krude Zusammenstellung von primitiven Primitiven halt aussieht, was nach Mario World und vor allem Yoshi's Island eine Enttäuschung ist. Dafür ist das Spiel eine wunderbare Mischung aus Mario 3 und Mario World mit einer gut sitzenden Steuerung, einfallsreiche, abwechslungsreiche Level und Zitaten aus den Klassikern. In der DS Version hat das alles noch sehr frisch gewirkt. In der Wii Version etwas weniger. Es sind sehr gute Spiele und gleichzeitig inspirierend. Am Ende jedes Spiels, bin ich erstaunt, wieviel ein Entwickler aus ein paar einfachen Spielelementen holen kann, wenn er sich geschickt anstellt.

Freitag, 1. März 2013

God of War Ghost of Sparta

Yes! Das ist die Fortsetzung des ersten Spiels, das überhaupt auf dieser Seite besprochen wurde. Und es gibt absolut nichts darüber zu erzählen.

Man verlernt zum viertel Mal alle Moves, die man im Vorgänger gelernt hat, um sie wieder zu mit roten Bällen zu kaufen, der Spielablauf ist identisch, man geht wieder zu Hades (Welt der Toten), um wieder heil rauszukommen, die einzigen Gefühlsregungen, die Kratos kennt, sind sehr wütend, extrem wütend und blind vor Wut. Die Geschichte ist immer noch idiotisch und Sparta befindet sich seit neuestem auf Kreta.


Das Spiel ruckelt. Als ob es nur das wäre... God of War 3 auf der PS3 ruckelt auch. Und Castlevania ruckelt. Und das neue Devil May Cry ruckelt. Ninja Gaiden 3 zielt wenigstens auf 60 FPS, ruckelt aber mehr als die Vorgänger. Max Anarchy ruckelt. Ich bin davon ausgegangen, daß Prügler das letzte Genre wäre, das der 30 FPS Unterdrückung nachgeben würde aber - ich muß nachdenken - vielleicht ist es tatsächlich so, daß es das letzte Genre war, weil alle anderen schon gefallen sind. Vor einem Jahr habe ich die nächste Konsolengeneration herbeigesehnt, damit wir endlich grafisch saubere Spiele kriegen, inzwischen will ich sie nicht mehr, weil ich füchte, daß bei leistungsfähigeren Konsolen es schwierig für PCs wird, Konsolenumsetzungen einfach so mit einer höheren Framerate laufen zu lassen. Und wenn die Entwickler auf 30 FPS zielen, dann muß man sich damit abfinden oder warten, bis noch stärkere PCs erschwinglich werden.

Eine PS Vita mit Little Big Planet kostet inzwischen 170€, was geschenkt ist, und es gibt keine Spiele darauf, die ich spielen will. Little Big Planet ruckelt, Assassins's Creed ruckelt, Uncharted ruckelt und läuft mit einer nicht-nativen Auflösung, Wipeout ruckelt! Es ist erbärmlich. Willichnicht!

Trotzdem kann ich nicht klagen (haha!), ich habe noch soviele aktuelle ungespielte Spiele und es kommen auch soviele Indie- und Midrange-Spiele auf dem PC raus, die keine Monstermaschine brauchen, daß ich bis zu meinem nächsten PC Kauf in ein paar Jahren versorgt bin. Und Nintendo-Spiele auf 3DS oder WiiU scheinen meist flüssig zu sein.