Dienstag, 29. Oktober 2013

Thirty Flights of Loving

...dauert 15 min und ich habe das Gefühl, ich werde länger brauchen, um einen Text dazu zu schreiben. Wie Dear Esther ist es eine Erzählung, allerdings nur mit Bildern statt nur mit Worten. Sie ist auch wirr in einer MTV-Art und auch deswegen ünbefriedigend, weil man im Vergleich zum Vorgänger als Spieler noch weniger macht. Man macht nichts anderes als vorwärts zu drücken.


Ich verstehe, warum der erste Teil gelobt wird, wenn er aus wenigen Mitteln, was originelles macht. Zweite Iterationen von Dingen sollten den Originalitätsbonus bei Kritiken verlieren und wenn sie sich wie in diesem in die falsche Richtung entwickeln, dafür Punktabzüge kassieren.

2/10

Samstag, 26. Oktober 2013

Dear Esther ist poetisch

Das "Spiel" hat als ein von einer Erzählung begleiteter Spaziergang in einer amateurhaft gestalteten virtuellen Welt angefangen. Später hat ein professioneller Grafiker sich das Ding angenommen und es so sehr aufgehübscht, dass es das hübscheste Source-Engine-Spiel sein dürfte. Ich kann mir nicht vorstellen, warum er gefallen an die erste Version des Spiels gefunden hat, weil die Atmosphäre, die durch die neue Grafik und dem Sound entsteht, das einzige ist, was mir an Dear Esther gefallen hat.


Selbst wenn es keine Erzählung dazu gäbe, hätte ich es nicht bereut, anderthalb Stunden durch die Insel gelaufen zu sein. Die Geschichte hat die Eigenheiten eines Gedichts. Statt alles zu buchstabieren werden Lücken gelassen, die entweder viel später geschlossen oder vom Spieler abgeleitet werden sollen. Unglücklicherweise war es mir durch die vielen Namen von Menschen, die man nicht trifft und den Gedankensprüngen das ganze zu wirr, um es verfolgen zu können und die beabsichtigte emotionale Wirkung des Endes fiel bei mir auf die Nase.

Ich will Zitrone für mein Wasser.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Darksiders trägt einen Schleier der Mittelmäßigkeit

Wisst ihr was relativ spannend ist? Ich weiß nicht, was ich essen soll. Ich will nicht das essen, was ich gestern gegessen habe, und das, was für morgen geplant ist, auch nicht. Und ein paar Läden haben zu, wegen Urlaubs oder Renovierung. Ich bin verloren.

Wisst ihr, was relativ zu obigem Faktum langweilig ist? Über Darksiders zu schreiben. Und zum größten Teil Darksiders selbst. Es ist eins dieser Spiele, das nichts falsch macht und auch nichts richtig gut hinkriegt. Es ist Zelda mit einem von God of War-inspirierten, ordentlich implementierten Kampfsystem, mit Finisher-Animationen, die gut aussehen aber sich zu oft wiederholen. Es hat Rätsel. Die sind OK. Die Steuerung des Charakters ist gut. Die Steuerung der Kamera unnötig kompliziert. Es sieht nicht besonders gut aus. Es ruckelt mehr als Tomb Raider auf meinem Rechner. Es ist dark & gritty. Fun Fact: CliffyB hat auf Twitter nach der Veröffentlichung von Gears of War 3 festgestellt, dass "dark & gritty" vielleicht das neue "Xtreme" ist und vielleicht doch nicht mehr so cool. Willkommen im neuen Jahrtausend Clifford!

 
Auf jeden Fall Darksiders. Man spielt es und kommt weiter und es dauert recht lang und irgendwann hat man das Ende erreicht und es gibt einen Cliffhanger und man hat nicht das Gefühl, irgendwas erreicht zu haben. Ich hol mir ein paar Brötchen vom Metzger.

Montag, 21. Oktober 2013

Jak & Daxter

Apropos sammelbare Dinge. In Jak & Daxter auf der PS2 habe ich alle aufsammelbare Dinge aufgesammelt. Und dann konnte ich die Trilogie als Teil von PS+ runterladen.


Und dann habe ich das nochmal gemacht und habe mein erstes Platinum-Pokal gekriegt.

Samstag, 19. Oktober 2013

Klonoa regiert auf jeder Plattform

...so auch auf Wii.

Ich habe Klonoa auf der PS1 zweimal durchgespielt und das zweite mal jedes aufsammelbare Extra aufgesammelt. Die GBA Version auch zwei mal durch, auch mit jedem aufsammelbaren Extra. Die PS2 Fortsetzung auch, ebenfalls mit jedem aufsammelbaren Extra. Diesmal das Wii Remake aber auf die Extra-Stage verzichte ich zum Beispiel, weil das Wii-Remote als Joypad saugt. Saugen ist das Gegenteil von Regieren.


Die Spiele sind alle sehr simpel aufgebaut und das Leveldesign ist in jedem einzigen Spiel ein Vorzeigebeispiel, wie man das Maximum an Abwechslung aus wenigen Interaktionsmöglichkeiten holt. Die Charaktere, Welt und die Musik haben einen eigenen Charakter und sind zauberhaft. Klonoa macht mich einfach glücklich.

Zeit für eine Fortsetzung!

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Die Demo Beyond Two Souls ist ein halbstündiges QTE mit kleinen Unterbrechungen

Der Ladebildschirm erklärt, dass man auf die Dreieckstaste drückt, um auf den Geist umzusteigen, der einen begleitet. Der Geist kann Gegenstände bewegen und einen die Kontrolle über Menschen geben. Nur dann nicht, wenn es im Wege einer langen Actionsequenz stehen würde.


Nicht nur, dass im Spiel vorbestimmt ist, was man als Geist anfassen kann und über wen man die Kontrolle erlangen kann, es ist auch vorbestimmt, wann man überhaupt in den Geist einsteigen kann. Meistens verbietet es das Spiel selbst dann, wenn es nicht eine selbstlaufende Sequenz abspielt. Um einen doch zu erinnern, wann das Spiel will, dass man den Geist nutzt, sagt es Ellen, Ashley wieauchimmer sie heißt dem Spieler. An einer Stelle habe ich mich zwei Polizeiautos genähert und ich dachte, ich lenk jetzt mit dem Geist die Polizisten ab. Ich drücke auf die Dreieckstaste und der Geist kommt nach fünf Metern auf  eine unsichtbare Wand. Ich kehre wieder zurück, laufe die fünf Schritte, die das Spiel von mir haben will, dann steigt das Spiel automatisch auf den Geist und er darf weiter weg fliegen.

Selten habe ich mich bei einem "Spiel" so ohnmächtig gefühlt.