Montag, 30. April 2012

Bioshock 2

...hat mir in jeder Hinsicht besser gefallen als Teil 1. In fast jeder.

Natürlich kann der Storytwist aus Teil 1 nicht wiederholt oder nachgeahmt werden und glücklichweise ist das Spiel schlau genug, es nicht mal zu versuchen. Und dann ist es so, daß Teil 2 eher zum ruckeln kommt, vor allem, weil sobald eine Big Sister auftaucht viel mehr passiert. Das ist nicht schön und stört.


Trotzdem war Teil 1 sehr schwach balanciert, so daß ich am Ende irgend ein Superelektrobeam hatte, der die größte Bedrohung im Spiel gelähmt und gleichzeitig 80% seiner Energie abgezogen hat. Sobald die Waffe nach ein paar Sekunden wieder schußbereit war, war die Sache gegessen. Am Anfang war mir das Spiel zu frustrierend schwierig, weil die Big Daddys Damage Sponges sind (gibt es dafür einen Deutschen Begriff?) am Ende war es trivial zu spielen. Teil 2 hat diese Probleme nicht oder bei weitem nicht in diesem Ausmaß. Auch sonst ist es ein gutes, abwechslungsreiches, atmosphärisches Spiel.

Nächtes Mal bitte mit Joypad-Unterstützung!

Donnerstag, 26. April 2012

inFamous

Man möge es kaum glauben aber Themen wie "Freundschaft" werden in inFamous eher mit dem Holzhammer bearbeitet als in Sly Cooper, was vom gleichen Entwickler ist. Auch ist Sly Cooper für Erwachsene eher genießbar, weil das Zielpublikum vom inFamous aus Möchtegernerwachsenen besteht. inFamous hat ein unsauberes, unordentliches Bild, ruckelt, ist häßlich, die Hälfte der Animationen sind gut, die Kletteranimationen nicht, das Zielen ist zu frickelig. Wie kommt es dazu, daß ich es trotzdem durchgespielt habe?


Erstens habe ich es kostenlos runtergeladen, weil es im Angebot von Sony wegen des Ausfalls von PSN war, zweitens wollte ich nicht glauben, daß nach der Sly Trilogie Sucker Punch ein schlechtes Spiel machen kann. Im dritten Anlauf und nach etwas längerem Spielen habe ich mich an das Zielen gewöhnt, habe herausgefunden, daß bewußtes Navigieren beim klettern nicht nötig ist und es meistens ausreichen grob in die richtige Richtung zu zeigen und auf die Sprungtaste zu hämmern und mit der Zeit entdeckt man zusätzliche Fortbewegungsmöglichkeiten wie Grinden und Gleiten, die auch ohne Ziel Spaß machen können. Die Superkräfte, die die Fortbewegung würzen, zusammen mit den Superkräften, mit denen man Gegner angreifen kann und die schöne Kettenreaktionen hervorrufen, erzeugen im Laufe des Spiels zunehmend das Gefühl, man würde einen Superhelden steuern. Das ist etwas, das sehr wenige Spiele für sich beanspruchen können.

Dazu kommen noch ein paar anspruchsvollere Stellen, bei denen man nicht dem Spiel sondern sich selbst die Schuld gibt, wenn es nicht geklappt hat, und plötzlich erkennt man, daß man den besten GTA-Vertreter spielt, der einem bisher über den Weg gelaufen ist. Für das Spiel ist das zwar wie der Einäugige unter den Blinden sein aber man ist fast geneigt, Sucker Punch für dieses megaunsympathische, häßliche Spiel mit den dämlichen Charakteren, der dämlichen Story, den dämlichen moralischen Entscheidungen zu verzeihen.

Ne, doch nicht!

Dienstag, 24. April 2012

Assassin's Creed Revelations

Salve! Wenn man wissen will, wie ich grundsätzlich zum Assassin's Creed Gameplay stehe, dann gibt es genug andere Texte im Blog. Ich werde hier nur schreiben, wie ich diesen Teil im Vergleich zu den anderen finde.

Ich finde ihn gut.

Jede Folge der Reihe hat einen oder mehrere eigene Punkte, die nerven. Im Nachfolger werden sie wieder korrigiert, dafür bauen sie was anderes nerviges ein. Hier ist das nervige, daß die Infamie-Anzeige wieder eine stärkere Rolle spielt, weil sie viel leichter gefüllt wird (zum Beispiel durch Eröffnung von Läden), schwieriger abgebaut wird und weil sie, wenn sie voll ist, ein unübersichtliches und überflüssiges Tower-Defense Spiel auslöst. Dazu kommt, daß die Underground-Speziallevels im Vergleich zum Vorgänger weniger das Gefühl von Erforschen auslösen und öfter eine Call of Duty Ereignispassage sind. Das schlimmste ist natürlich, daß man lauter Griechen umbringt.


Technisch ist das Spiel besser, vom künstlerischen Standpunkt auch UND es läuft auf dem PC flüssiger als der Vorgänger. Das Spiel an sich ist aber recht gemächlich und nicht besonders spannend. Assassin's Creed spiele ich hauptsächlich, weil ich ein virtueller Tourist sein will. Konstantinopel ist viel schöner als Rom im Setting und in der Ausführung, die Musik ist etwas besser, die Kostüme sehr schön, die Amour du jour ist reizend, Ezio kriegt einen würdigen Abschluß und Altair nebenbei auch.

Desmond muß währenddessen durch Ego-Jump-n-Run-Puzzle-Einlagen mit Emo-Selbstgesprächen garniert. Sonst hat er nichts zu bieten, der arme.

Assassin's Creed 3 schickt dann einen durch den Wald und in flache Städte bar jeglicher Kunst, was kaum uninteressanter sein kann.

Dafür wird es schwierig sein, den Moment zu vergessen, als ich unterm Mond von einer Küste von Konstantinopel zur anderen gerudert bin und die Stadt sich vor mir ausgebreitet hat. Das war der beste Assassin's Creed Moment bisher.

Sonntag, 22. April 2012

Rotor

Überraschung! Ich esse immer noch zuviele Süßigkeiten! Und ein Hubschrauberspiel!

Das ist ebenfalls ein Spiel, bei dem es um Flugprüfungen geht. Ein Unterschied zu Helicopter Challenge ist, daß das Spiel die Prüfungen nicht über ein Menü trennt. Der Aufbau ist eher GTA-mäßig, so daß man frei in der Stadt fliegen kann und sich Missionen an verschiedenen Stellen der Map holt. Man hat mehr Platz, muß weniger gemächlich vorgehen, allerdings ist mein Eindruck, daß das Spiel trotzdem schwieriger ist.


Der Grafikstil ist immer noch unrealistisch aber auf eine völlig andere Art als das Cel-Shading Zeugs. Es ist flüssig. Die Steuerung ist gut aber wie immer in solchen Spielen gewöhnungsbedürftig. Mir liegt die Sorte Spiel nicht aber ihr probiert das Spiel aus und achtet mehr auf das, was ihr esst!

Donnerstag, 19. April 2012

Helicopter Challenge

Ich habe entschieden, daß bessere Indie-Spiele wieder einen eigenen Beitrag verdienen, selbst wenn ich nur die Demo gespielt habe. Außerdem habe ich entschieden, daß ich weniger süßes Zeug essen sollte.


Helicopter Challenge erinnert von der Präsentation her etwas an Toy Commander, das ich nicht lange gespielt habe, ähnelt vom Spielprinzip her eher Pilotwings, das ich noch weniger lang gespielt habe. Auf jeden Fall geht es um Flugprüfungen und ich habe keine Gegner gesehen. Es ist nett anzuschauen, die Steuerung ist gut, der Aufbau der Prüfungen scheint ordentlich zu sein, jetzt müssten mir noch Hubschrauberspiele interessieren. Also gutes Spiel, nichts für mich, ich erwähne es hier trotzdem, weil es anderen gefallen könnte.

Bis zum nächsten Mal, wieder mit einem Hubschrauberspiel.

Montag, 16. April 2012

Demos

Spacecraft (XBLIG)

Ich weiß nicht, welches das Urvorbild für diese Art Spiele ist, wo man wegen der Gravitation und des empfindlischen Raumschiffs vorsichtig durch die Umgebung navigieren muß. Ich denke immer an Subterrania auf dem Mega Drive, weil es der einzige Vertreter dieser Art Spiele ist, der mir gefallen hat. Spacecraft ist ganz nett gemacht und ich kann mir vorstellen, daß es Menschen gibt, denen es gefällt. Mir ist es einen Tick zu träge, etwas zu häßlich und die geforderten Zieleingaben sind mir etwas zu genau. Kann man sich ruhig anschauen.

Speedrunner HD (XBLIG)

Ein fast selbstlaufender Scroller, der besser als The Impossible Game und Kung Fu Fight im Indie Kanal ist, vor allem weil ein Seil zum Einsatz kommt und der Spielablauf sich am wenigsten einem Riesen QTE ähnelt. Kann man sich ebenfalls anschauen.

Tic Part 1 (XBLIG)

Es ist ein SEHR hübsches Jump n Run/Adventure/Dingens, bei dem man sich mit neuen Fähigkeiten oder so weiterarbeitet. Es erinnert mich an Home-Computer-Spielen aus den 80ern. Ich habe nur die Demo gespielt aber doch gekauft. Kann man sich ruhig anschauen.

Timeslip (XBLIG)

Nochmal ein Knobel-Jump-n-Run, bei dem man mit der Zeit spielt. Jede halbe Minute erscheint eine Kopie der eigenen Figur, die das wiederholt, was man in den letzten 30 Sekunden gemacht hat. Man muß die vergangenen Figuren benutzen, um sich selbst Türen aufzumachen, dabei aber darauf achten keine der älteren Versionen von sich selbst zu berühren. Soweit ich es gespielt habe, war es recht nett, nur spricht mich die Ästhetik überhaupt nicht an und ich habe anhand der Demo nicht ausmachen können, ob sie aus dem Spielprinzip viel herausholen können. Scheint dennoch ein ordentliches Spiel zu sein, daß jemanden gefallen könnte. Kann man sich ruhig anschauen.

Alle Spiele laufen mit 60 FPS, wenn ich mich noch richtig daran erinnern kann.

Freitag, 6. April 2012

Faulheit Filme und so Teil 3 vielleicht

So, was habe ich denn gesehen und noch nichts dazu geschrieben? Das ist eine Frage, die Carmen Electra nachts wachhält. Zuallererst esse ich aber ein Crispello.

Drive

Tolle Bilder, toller Sound, haut rein, eine nicht-frauenkompatible Romanze. Was will man mehr? Noch ein Crispello wäre nicht schlecht.

Ghost in the Shell II Innocence

Habe ich zum zweiten Mal nach Ewigkeiten gesehen und es hat mir immer noch gut gefallen. Es hat mich etwas überrascht, daß er so gut wie in meiner Erinnerung war. Beide Filme sind gut animierte philosophisch-Action-Dingens, die die Matrix inspiriert haben, aber cooler sind. Wenn ich sterbe, will ich, daß die Musik aus dem Intro gespielt wird.

Contagion

Seuche bricht aus und den Menschen geht es schlecht. Der Film ist zu Ende und es wird einem bewußt, daß er nichts zu sagen hatte. Was mit den Charakteren passiert, ist auch egal. Ich konnte damit nichts anfangen.

The Descendants

Frau stirbt, der Mann und die zwei Töchter müssen damit umgehen. Der Film ist zu Ende und es wird einem bewußt, daß er nichts zu sagen hatte. Hier kann man mit den Charakteren besser mitfühlen aber das ganze führt nirgendwo hin.

Johnny English Reborn

Ich habe mich nach 10 min entschieden, daß ich ihn nicht zuendeschauen werde und nach einer halben Stunde, nachdem ich fertiggegessen habe, habe ich das ganze auch in die Tat umgesetzt. Ich frage mich, ob die an der Produktion beteiligten genau wussten, was genau sie das fabrizieren, es aber trotzdem durchgezogen haben, weil sie durch Focus-Group-Testing oder wie das Zeug heißt, genau wußten, daß der Film sein Publikum haben wird. Ich habe in irgendso einem Interview über eine Deutsche Komödie gelesen, daß die Rülps- und Furzwitze deswegen so zahlreich sind, weil sie beim getesteten Publikum am besten ankommen.

The Adventures of Tintin (und Struppi)

Boringness redefined. Der Mangel an jeder Art Originalität ist so präsent, daß es einen erschlägt.

The Ides of March

Ist ein netter Polit-Thriller, der hauptsächlich von den tollen Schauspielern getragen wird. Politiker sind übrigens scheiße.

The Artist

...ist originell, hat sehr viel Charme und ist mindestens 20 min zu lang, was völlig überflüssig ist, weil in diesen Minuten nichts anderes passiert als ein weiterer Zyklus von etwas, das wir schonmal im Film gesehen haben.


Das waren aber nicht viele Filme.