Mittwoch, 16. Juni 2010

Beaterator

Ich habe nach einem Tool gesucht, mit dem ich für Candy Wars schnell ein paar Musikstücke machen kann. Vor ein paar Jahren habe ich CuBase ausprobiert, mich ein paar Minuten damit beschäftigt, nicht herausgefunden, wie man einfach ein Loop in das Lied setzt und aufgegeben.

Vor einer Weile habe ich parallel Beaterator für die PSP als Notlösung geholt und die Demo von Fruity Loops auf dem PC ausprobiert. Es stellt sich heraus, daß die Benutzeroberfläche von Fruity Loops so angenehm wie Lepra ist und Beaterator nicht nur Beats kann sondern eine für meine Anfängerkenntnisse vollwertige Sammlung von Sequencer, Synthesizer, Drumkit, Mastering-Werkzeug und wie man das Ding nennt, mit dem Melodien in Loops zusammenstellt. Das ganze mit einer Benutzeroberfläche bei der ich nicht wüßte, wie man sie auf der PSP verbessern kann, Tutorialvideos, die auch das Vokabular erklären und Geschenke vom Weihnachtsmann. Hardwarebedingte Beschränkungen sind die 8 Tracks, die man maximal gleichzeitig haben kann, auch wenn man pro Track mehrere Instrumente nacheinander benutzen kann, die maximal zwei Mastering-Effekte pro Track und daß die Hardwarebedienelemente nicht mal annähernd dafür taugen, mit Melodien zu experimentieren.

Beaterator huh! Beaterator!

Und so habe ich drei Tracks zusammengestellt, die sehr wenig melodisch sind. Mein Idealvorstellung wäre sowas wie die chillige Musik von N+ (das diese Woche glaube ich im Angebot ist) allerdings ist mir mein Bedürfnis, das Mastering von fetten Beats zu beherrschen in die Quere gekommen. Dem Mastering von fetten Beats ist die Quere gekommen, daß ich Drumloops ausgesucht habe, die sich am besten anhören, wenn sie weniger bassig sind. Also ist eher Getrommel rausgekommen, mit dem ich zufrieden aber nicht begeistert bin und von dem ich zumindest hoffe, daß es nicht nervt. Deine Aufgabe, verehrter Leser, ist, abzustimmen, welches Stück nervt und welches nicht. Die Namen sagen nichts über das Stück an sich aus; eher über mein Vorhaben, als ich das Stück angefangen habe. Ich behalte die Namen erstmal für meine eigene Wiedererkennbarkeit.

Easier

Melodic

Multitest

...und etwas, das nicht ins Spiel kommt...

Rap

Tötet mich!

4 Kommentare:

Cedebo hat gesagt…

Easier finde ich am besten, das ist unaufdringlich und gut. Melodic geht, aber da finde ich die Frauenroboter-Stimmen etwas "cheesy". Multitest gefällt mir gar nicht.

Don Cosmo hat gesagt…

Mir hat das zweite am besten gefallen, auch wenn ich hier dieses Geräusch, das nach dem Streichen von allen Gitarrensaiten klang, nicht mag. Der Track "fühlt" sich am ehesten wie ein Score zu einem Shooter an. Den ersten finde ich auch gut, allerdings klingen da manche der Beats so, als würde wer ans Mikro klopfen und das finde ich irritierend. Zudem ist der mir für einen Shooter etwas zu langsam. Vielleicht denke ich aber auch zu sehr an Geometry Wars!?
Den dritten Track finde ich nicht schlecht, allerdings denke ich da eher an einen EgoShooter, bei dem man gerade eine Schleichpassage bewältigen muss, so zwischen Action und "Eerie".

Ansonsten klingt das recht spannend mit diesem Beaterator zu hantieren. Wie lange hast Du denn im Schnitt für einen Titel gebraucht? Und, hast Du sonstige Erfahrungen in Sachen Musik, Instrumente spielen oder nicht? Ich kann nichts spielen, aber wenn das nicht nötig ist...

Rap habe ich mir noch nicht angehört. Soll ich??? RAP??

Pasco hat gesagt…

Komisch, Multitest ist dem am nächsten, was ich machen wollte. Wie gesagt, ich wollte es etwas chilliger machen. Von der BPM (beats per minute) her, sind alle gleich bei 120 angesiedelt bis auf Rap (das gar keinen Rap hat, sondern auch nur ein Beat ist). Das Zeug ist mir sogar zu schnell und Geometry-Wars-mäßig. Sowas wollte ich nicht.

Das Klopfen auf dem Mikro im ersten ist die Basslinie und ich habe das auch aber nur über meine Computerlautsprecher. Die Kopfhörer und meine Stereoanlage spielen es "sauber" wieder. Der Track benutzt vermutlich Frequenzen, die für Billiglautsprecher zu tief sind.

Ich habe keine Erfahrung mit Instrumentspielen, Komposition, nix. Für das Zusammenstellen der Tracks habe ich eine gute halbe Stunde gebraucht und für das Mastering mehr als zusätzliche zwei. Die Lautsprecher der PSP taugen absolut nicht dafür und ich mußte mir extra Kopfhörer kaufen und dann habe ich Zeug ausprobiert, auch auf dem Rechner, die Stereoanlage und im Auto gehört und dann wieder angepasst und konvertiert und auf dem Rechner gebracht usw. Das kostet Zeit und ich bin bei weitem nicht zufrieden. Mit mehr Zeit hätte ich bessere Ergebnisse aber andere Sachen im Spiel sind mir wichtiger.

Niko hat gesagt…

1. Easier:

Das Intro fand ich komisch. Die Takte der 2 Samples passen nicht zu einander. Meine Meinung dazu hab ich dir schon mal gesagt. Das Lied an sich ist ganz gut, aber ich finde es würde besser zu einem Rätselspiel passen oder einem sonstigen Spiel, wo man überlegen muss, und nicht so sehr einem Adrenalin-Spiel wie Candy Wars. Ich verstehe, dass du keine zu intensive Musik haben willst, weil sie nach einer gewissen Zeit anstrengend wird, aber ich finde ein schnelleres Tempo trotzdem geeigneter. Das eine muss das andere nicht ausschließen.

2. Melodic

Besser was das Tempo angeht (oder besser gesagt die häufigere Takte, denn das Tempo ist das gleiche). Hab gemischte Gefühle was die Gesänge betrifft. Sie regen mich irgendwie auf, aber ich weiß nicht wieso. Das ist ein sehr subjektives Gefühl. Vielleicht erinnern sie mich unterbewusst an Xavier Gurke-im-Arsch Naidu (nichts gegen Gurken, oder Schwule).

3. Multitest:

Gleiche Kritik wie beim Easier.

Als Kompositionen find ich sie alle gut. Nur nicht für das Shooter Spiel-Genre geeignet. Mein Vorschlag: bring schnellere Takte rein (wenn du das Tempo nicht steigern willst) und mische sie mit den chilligeren Samples die du sonst hast.