Montag, 27. Februar 2017

Ich wollte The Swindle mögen

Es ist ein rogue-like, wobei ich weiß, dass heutige rogue-likes so weit entfernt von Rogue sind, dass der Begriff keine Bedeutung hat. Auf jeden Fall gibt es zufällig errechnete Levels und wenn man stirbt, verliert man alles, was man zu dem Zeitpunkt an Geld mitgeführt hat. Aber hat noch seine Ausrüstung beim nächsten Versuch in einem neuen Level.

Das Spiel sieht hübsch und hat auch super Musik.

Der Typ, der das gemacht hat, ist dufte und ich folge ihm auf Twitter. Er hat erklärt, dass es mit Absicht so ist, dass manche Räume nicht erreichbar sind, vor allem wenn am Anfang die entsprechende Ausrüstung, die man noch nicht gekauft hat, fehlt. Er hat auch erklärt, dass die Leute akzeptieren, wenn man nicht den Hack hat, um Sicherheitstüren aufzumachen, aber ausflippen, wenn ein Raum nicht erreichbar ist, weil er keine Türen hat. Die sind nur durch Bomben erreichbar, also gibt es vom System her keinen Unterschied zu den zu sicheren Türen aber die Spieler betrachten das eine als Designfehler und das andere nicht.

Das ist schon mal interessant aber weil nicht erreichbare Räume eher am Anfang auftauchen und das Geld, das man am Anfang einsammelt oder auch nicht einsammelt die größten Auswirkungen später im Spiel hat, bin ich extrem frustriert, wenn sowas passiert. Jedesmal, wenn es mehrmals hintereinander passiert, fange ich ein neues Spiel an, bis ich so frustriert war, dass ich überhaupt keine Spiele mehr angefangen habe. Vielleicht hätte ich dem Spiel eine bessere Chance geben sollen aber es kommt noch dazu, dass es auf einem Superrechner immer noch Miniruckler gibt, die mich in einem 2D Spiel zum Wahnsinn treiben. Ich glaube, das ist was für andere Leute.

Freitag, 24. Februar 2017

The Witcher 2 Review (kurz, weil nicht weit gespielt)

Das ist der 700. nutzlose Beitrag auf diesem Blog. Es sind nicht nur zu viele Beiträge hier sondern auch zu viele Wörter pro Beitrag, die verschwendet werden. Ich nehme mir immer vor, kürzere Texte zu schreiben, und es gelingt mir meisten nicht. Mal sehen, was jetzt passiert.

Also Witcher 2 wurde veröffentlicht und es war angeblich super und nach einem Jahr hat es ein kostenloses Update erfahren, das es noch superer gemacht hat, mit einem grafischen Upgrade wie man es normalerweise von einem Nachfolger erwartet. Außerdem hat das Spiel irgendwann 5€ gekostet, also was kann schon schief laufen?

Ich bin in den Optionen und habe das Bloom runtergeschaltet, weil der Himmel oft nicht zu erkennen war.

Eigentlich mag ich es nicht, in Fortsetzungen einzusteigen, ohne die Vorgänger gespielt zu haben. Nur hat Witcher 1 in den Spielabläufen so ausgesehen wie Heretic 2 10 Jahre zuvor, nur mit mehr Polygonen und Texturen und Statistiken und so was wollte ich mir damals und heute nicht geben. Leider spielt sich Witcher 2 ebenfalls so, als hätte es 3D Zeldas nie gegeben. Es kann sein, dass die Steuerung mit Maus und Tastatur einigermaßen funkioniert aber mit Controller ist sie (es gibt kein besseres Wort dafür) schlecht und eher friert die Hölle zu, bevor ich ein 3rd-person Nahkampfspiel  mit Maus und Tastatur spiele. Die Menüs sind noch das Tüpfelchen auf em i, weil man da nicht mal erkennen kann, was ein highlight hat, was man ausgewählt hat und mit welchen Eingaben man dorthin kommt, wo man hinwill. Das Spiel wird dann auch nicht dadurch gerettet, dass es mit einer Liebesszene anfängt, die erstaunlich unpeinlich für das Videospielmedium ist.


Dienstag, 21. Februar 2017

Watch_Dogs_hat_mir_gefallen

Bei Spielen, bei denen ich mir nicht sicher war, ob sie auf meinen nicht-mehr-Supercomputer laufen, war ich immer vorsichtig und bin dazu geneigt, sie nicht zu kaufen. Dazu trägt der Mangel an Demos bei. Das Gute ist, dass Steam (nach EAs Origin), die Möglichkeit geben, das Geld unter bestimmten Bedingungen zurückzuverlangen, wenn man nicht mit dem Kauf zufrieden ist. Dadurch konnte ich schon Batman Arkham Knight recht früh und billig spielen trotz der Unheilsbekundungen, die eine Weile lang korrekt waren, sich aber mit Meldungen über die Verbesserungen durch Patches so vermischt haben, dass man sich kein klares Bild machen konnte, wie das Ding letztendlich zum aktuellen Zeitpunkt läuft. Bei WatchDogs war es eine ähnliche Situation, wo ich gelesen habe, dass das Spiel auf jeder erdenklichen Hardware ruckelt.

Also habe ich es gekauft, ausprobiert, es hat tatsächlich geruckelt und dann habe ich es kurz darauf beendet. Soviel dazu....

Leider sind meine eigenen coolen Screenshots auf meinem anderen Rechner.

So wie bei jedem anderen modernen Ubisoft Spiel, vermute ich dass die Ursache für die allermeisten Ruckler bei meiner Rechnerkonfiguration das Streaming ist. Wenn ich schnell fahre, dann ruckelt es am meisten und wenn ich langsam laufe, dann ruckelt es fast gar nicht. Und auf meinem Laptop mit SSD läuft AssCreed Rogue deutlich besser als AssCreed 4 auf meinem stationären Rechner, obwohl er in der Theorie deutlich leistungsfähiger ist. Da der Großteil des Hauptspiels in WATCHDOGS zu Fuß stattfindet, konnte ich gerade noch damit leben. Womit ich nicht leben konnte, ist der Arschloch-Hauptcharakter aber da habe ich nix neues zu erzählen, weil es genug breitgetreten wurde. Also sage ich gar nichts dazu. Moment, ich sag doch was! Ich mag, wie Ubi to the Soft die Kritik angenommen hat und den Hauptcharakter im Nachfolger viel sympathischer gemacht hat, indem er ihm eine bessere Laune gegeben hat. Dass er immer noch ein Psychopath ist, der reihenweise Leute umbringt, die ihm nichts angetan haben, darüber schauen wir hinweg.

Es ist traurig. Ich verstehe ein Stück weit, dass man Spieler, die andere grundlos über den Haufen schießen wollen, glücklich machen muss, wenn die Entwicklung eines Spiels 50 Mio kostet. Danke GTA, du miserables Stück Scheiße! Es geht soweit, dass am Cover des Spiels die Knarre des Protagonisten am prominentesten dargestellt wird, während sein Smartphone (das zentrale Spielelement) irgendwo im Hintergrund rumlungert. Ich habe es trotzdem weitestgehend gespielt, ohne zu schießen. Das Spiel hat mir nach einer Mission, wo ich keine einzige Person getötet habe, eine Zwischensequenz gezeigt, wo der Neffe schockiert auf Überwachungskameras einen Haufen Leichen sieht, die ich angeblich zurückgelassen habe. Es ist faszinierend, wie die UbiSoft Leute so viel gute Arbeit in ihren Spielen reinstecken und dann gibt es hier und da ein paar außerordentlich dumme Entscheidungen, die alles (fast) kaputtmachen. Zumindest wäre das alles faszinierend, wenn sie das nicht seit 10 Jahren tun würden.

Ein WiiU Screenshot zum würzen.

Nach fünftausendmillionen Wörtern kommen wir mal zum Gameplay. Der Kern des Spiels mit dem Smartphone und wenn man die Hauptgeschichte verfolgt, dann gibt es gutes Leveldesign, wo sowohl die gewöhnlichen wie auch die ungewöhnlichen Spielelemente gut zum tragen kommen. Es ist abwechslungsreich, es gibt einem Freiheiten. Oder man benutzt Automatikwaffen und macht sich selbst das Spiel kaputt. Im Kern ist es dennoch ein gutes Spiel. Das Drumherum kann und tut manchmal saugen. Die Steuerung der Fahrzeuge, über die gemeckert wird, ist ein bißchen gewöhnungsbedürftig aber man kann sehr schnell gut damit leben. Autofahren wird eh meistens in Nebenmissionen verlangt. Die Nebenmissionen sind generell mehr Zeittöter als sonst was. Die Geschichte fängt mit einer guten Idee an und macht mit jedem weiteren Schritt alles kaputt.

Falls das nicht klar ist, ich finde das Spiel empfehlenswert und darüberhinaus empfehle ich, sich möglichst viel an die Hauptmissionen und die Freischalt"türme" zu halten. Das Extra-Geschichte zum Downloadkauf und so ist sogar ein bißchen besser.

Sonntag, 12. Februar 2017

Tomb Raider Legend Anniversary Underworld 2013 again

Es war ein mal ein Pasco und er hat ein 3DS gekauft. Er hat sich darüber gefreut, dass seine Videospielmännchen in 3D viel plastischer und die Welten lebendiger rübergekommen sind, deswegen hat er sich einen 3D Fernseher gekauft, um das ganze auch in groß spielen zu können. Dann hat er verschiedene Spiele und 3D Treiber ausprobiert. Egoshooter haben komischerweise am wenigsten Eindruck gemacht, weil in der Regeln nichts in der Nähe des Spielers ist außer vielleicht eine Wand links und rechts und ein Objekt am Rand. Die Gegner befinden sich eher weit, wo 3D Information verloren geht. 3rd Person Spiele haben den Hauptcharakter in der Nähe und in der Mitte und die Welt rotiert um sie drumherum, was den Effekt um einiges verstärkt. Assassin's Creed 4 war gut in der Hinsicht. Prince of Persia Sands of Time hat mit so einem 3rd Party Treiber "falsche", zu hohe Einstellungen gehabt und trotz ein paar Fehler war das phänomenal.

Speicherplatzsparsamkeit im Blog durch Wiedernutzung schon hochgeladener Bilder! Es gibt keine Suche nach Bilder, also habe ich ein Viertel Stunde verschwendet, um das Bild zu finden.

Da es abzusehen war, dass ich meinen Fernseher abgebe, weil ich meine Wohnung mit allem drin abgebe und auf Weltreise gehe, hat es sich von selbst entschieden, welche Spiele als nächste kommen. Die Tomb Raider Spiele von Chrystal Dynamics unterstützen, manchmal mit Einschränkungen stereoskopisches Dingens, sie sind ähnlich wie Prince of Persia aufgebaut und ich wollte sie schon immer spielen, möglichst mit etwas Zeitpuffer, bevor Rise of the Tomb Raider billig wird. Also habe ich alles noch einmal durchgespielt.

Da keiner außer mir diesen Weblog liest, ist eine Hauptfunktion eine Sorte Tagebuch für mich, das ich später nachlesen kann. Und es ist fast absurd, wie streng und genau ich mit meiner Kritik vor fast einem Jahrzehnt(!?) war. Es stimmt alles, was da steht. Trotzdem habe ich mehr Spaß gehabt, als ich dem Text nach damals gehabt habe. Ich habe alles genossen und die offizielle nVidia 3DTV Unterstützung im Reboot, macht das ganze noch beeindruckender. Ich muss mich untersuchen lassen.

Donnerstag, 9. Februar 2017

Street Fighter 5 V

Teil 5 ist das erste Spiel seit Street Fighter 2, in dem mir jeder Aspekt des Spiels grundsätzlich gefällt. Damit meine ich Grafik, Charaktere, Animationen, Musik, Gameplay.

In alpha/zero 1 war die Grafik schlechter als im Original, 2 hatte ich nie aber das hätte mir wahrscheinlich gefallen und 3 war mir zu kompliziert und die Musik war fürchterlich. Letzteres ist eine Tradition, die Capcom bis zum letzten Street Fighter 4 aufrechterhalten hat. In III waren die Animationen natürlich top, nur hat man sich im Charakterdesign von den Archetypen, die SF2 ausgemacht haben, noch weiter entfernt und das ganze in eine Freak-Show verwandelt. Musik war immer noch schlimm.

In IV war alles schlimm.

Enter the SFV

Street Fighter V hat gute Animationen. Kommt mir bitte nicht mit Guilty Gear, wo haufenweise Aufwand reingesteck wird, damit die Animationen genau so schlecht aussehen wie vor 20 Jahren. Die Charaktere bewegen sich wieder mehr Richtung Landesvertreter-Archetypen. Sie sind, wenn nötig, modernisiert. Charaktere, die traditionell ähnlich sind, kriegen größere Unterschiede. Zum ersten mal seit 20 Jahren hat die Serie wieder richtige Musik statt eine Aneinanderreihung von Samples. Man mag die Realisisierung der Charaktere mit der Grafik ungeschickt finden, ich finde sie gut ... genug. Nach Street Fighter 4 mit den Mutantenschultern bin ich dankbar für das, was wir jetzt haben.

Spielerisch gibt es auch mehr Abwechslung zwischen den Charakteren, Ausführung der Moves sind einfacher und mir scheint, dass man mehr Möglichkeiten hat, auf Fireballs Antworten zu haben. Der fehlende Arcade-Mode war ein Segen für mich, denn das hat mich gezwungen, online zu spielen und ich hatte da mehr Spaß. Nur bei den schlechten Internetverbindungen, die ich jetzt in meinem neuen zuhause habe, ist das nicht so gut. Ich will Mitleid!