Sonntag, 6. September 2020

Warframe

Als das mit dem Virus angefangen hat, habe ich vorschlagen, dass wir online entweder The Division spielen, weil es scheinbar jeder hatte, oder Warframe, weil es kostenlos ist, es auf Videos interessant ist und gelobt wird, dass es free-to-play done right ist. Soweit bin ich/sind wir nicht gekommen, um das zu beurteilen.

So fancy hat mein Charakter nicht ausgesehen.


Martin hat recht schnell aufgegeben, weil er es auf seinem Rechner (über Wine?) nicht zum laufen bringen konnte, die anderen haben es nicht ausprobiert, ich habe dem Spiel ein paar Stunden gegeben.

Die Intro Stages sehen nicht so gut aus wie aktuelle Trailer, wahrscheinlich weil die Entwickler mit der Zeit besser geworden sind aber die alten Levels nicht überarbeitet haben. Die Animationen, die Steuerung, der ganze Ablauf wirkt ... ein Stück unbeholfen. Es ist alles etwas chaotisch und unbefriedigend. Ziemlich schnell bin ich noch an einer Konfigurationswand gestoßen, bei der ich keine Lust gehabt habe, mich damit zu beschäftigen und die zudem gefühlsmäßig nicht besonders gut erklärt war. Die Story auf dem Niveau von He-Man hilft auch nicht.

Schade.

2 Kommentare:

Tom hat gesagt…

Ja, es ist echt schade, dass Warframe gerade neuen Spielern den Einstieg recht schwer macht. Das Spiel erklärt nämlich auch im späteren Verlauf selten etwas in der dafür nötigen Tiefe.

Und hier kommt das erste große ABER: Dafür ist die Community Gold. Echtes Gold. Frag im "Rekrutierungs-Chat" nach Hilfe und es ist immer jemand da, der dir die Basics erklärt und Zeugs für einen leichteren Einstieg schenkt.

Ich spiele Warframe seit Jahren. Das Spiel ist für mich das, was Destiny hätte sein sollen und es nie war: ein motivierender Shooter, für den laufend Content nachgeliefert wird. Ja, es dauert etwas, bis man sich reingefuchst hat und die Mechaniken des Spiels (Mods, Movement, Einsatz der Warframe-Fähigkeiten usw.) versteht. Und nochmal ja, die ersten Spielstunden können sich ziehen.

Und hier kommt das zweite große ABER: Sobald sich dir das Spiel im wahrsten Sinne des Wortes öffnet, trittst du in eine Welt ein, in der du machen kannst, was du willst und wie du es willst. Spiel die Story-Missionen und die Nodes auf den Planeten (frei). Wichtig ist vor allem: Mach es nicht alleine. Spiele im Online-Modus und es kommen automatisch andere Spieler in deine Partie.

Noch ein Tipp zum Schluss: Gib dein Platinum nur für Slots aus und sonst für nichts. Das Spiel wird laufend um kostenlosen Content erweitert. Selbst die Prime-Varianten der Warframes lassen sich alle freispielen.

Pasco hat gesagt…

Ich glaube dir, dass das Spiel all diese Qualitäten hat, aber das mit den Mods und den Missionsaufbau usw geht Richtung Metaspiel und es sind weit grundlegendere Dinge, die mich stören und über die ich nicht hinwegesehen kann.

Es gibt soweit ich mich erinnere, zwei Sorten von Lootbehälter, einen wie eine Truhe und einen wie ein Schließfach. Die Interaktion mit der Truhe ist großzügig aber der Winkel, in dem man stehen muss, um das Schließfach zu öffnen ist so eng, dass mich die fehlgeschlagenen Versuche, es zu öffnen, mich dauerhaft in den Wahnsinn treiben. Die Animationen grenzen an amateurhaft. Die Beweggeschwindigkeiten von Helden und Feinden scheinen nicht aufeinerander und mit dem Levelaufbau abgestimmt zu sein.

Die scheinen sich Gedanken darüber gemacht zu haben, wie der Flow des Levels von Auseinandersetzung zu Auseinandersetzung führt aber nicht wie innerhalb eines Fights das Zeug interessant gemacht wird.

Also, es kann sein, dass die Makroansicht des Spielloops interessant ist, aber in der Mikroansicht macht es mir keinen Spaß, meine Figur zu bewegen und mit der Waffe zu schießen. Nichts davon ist strenggenommen "schlecht" aber es ist nicht gut genug, dass ich meine Zeit investieren will.