Samstag, 15. Mai 2010

Shoot 1UP

…ist von Mommy’s Best Games, den Typen, der früher bei Insomniac gearbeitet hat, und auch Weapon of Choice gemacht hat. Von der Art her war das Spiel genau das, was ich von Downloadservices haben will, allerdings hat er es mir extrem schwer gemacht, das Spiel zu mögen.

Die Endgegner haben nicht mal Heavy-Metal-Namen!

Shoot 1UP ist ein vertikalscrollendes Shoot em up. Der Gag des Spiels ist, dass jedes Extraleben, das man sammelt, sofort als zusätzliches Schiff auf dem Bildschirm erscheint und man alle Leben, die man hat, gleichzeitig steuert. Neben den links-rechts-oben-unten-Bewegungen kann man bestimmen, ob die eigenen Schiffe in ihrer Formation näher zueinander bewegen oder einen größeren Kreis beschreiben. Wenn der Kreis größer ist, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, von einem Gegner getroffen zu werden, allerdings bildet sich ab einem Mindestabstand in der Mitte des Kreises ein Superstrahl, der Gegner viel schneller ausschaltet. Dazu kann man ein Extra aufnehmen, das die Formation, die man steuert, in der anderen Bildschirmhälfte spiegelt. Auf dem Bildschirm ist viel los.

Weil kein Mensch (außer vielleicht der hier) sich auf 8 Sachen auf dem Bildschirm gleichzeitig konzentrieren kann und damit dafür sorgen kann, dass die vielen Schiffe nicht getroffen werden, spielt man das Spiel ab einem gewissen Punkt nicht anhand von dem, was auf dem Bildschirm passiert, sondern anhand von Schätzungen von dem, was auf dem Bildschirm passiert. Das hat ein bisschen was von einem Strategiespiel, wo man nicht den Überblick über jede Zahl, die Einfluß auf das Ergebnis hat, behalten kann. Das ganze dann in Echtzeit und etwas chaotischer.

Wenn man damit zurechtkommt, und ich habe immer noch so meine Probleme, ist es ein nettes Spiel für Zwischendurch, das man auch dank leichtem Schwierigkeitsgrad in der leichten Stufe mit einem Freund spielen kann, der Ikaruga nicht beherrscht. Die Musik und die Grafik sind immer noch nicht gut, greifen aber die Sinne des Spielers nicht böswillig an wie in Weapon of Choice. Die Framerate liegt diesmal bei konstanten 60 FPS. Und weil mir nach Ablauf der Demozeit bewusst geworden ist, dass ich für ein einmaliges Spielen eines solchen Shooters in der Spielhalle mehr gezahlt hätte als es kostet, Shoot 1UP komplett zu kaufen, habe ich es gekauft. Ich will, dass der Entwickler weiterhin Indie-Spiele macht, vielleicht kommt dann irgendwas, das mich richtig begeistert.

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