"Resident Evil 4 schafft es, das erste Spiel in der Serie zu sein, das kein absoluter Rotz ist. Es reicht nicht, zwei Tasten gedrückt zu halten, um die Gegner zu töten, man muß sogar zielen. Keine Itemboxes!!! Keine Türanimationen!!! Dreidimensionales Leveldesign mit mehreren Ebenen! Ich flippe aber nicht aus, weil ein Spiel es schafft, Lightgunshooterprinzipien mit Leveldesign auf dem Niveau von Donkey Kong (das aus den frühen 80ern) zu kombinieren. Die meisten Synchronsprecher kann man diesmal sogar überleben, die Codecgespräche hält kein normaler Mensch durch."
Der Sound hier haut rein. |
Das ist alles richtig aber ich habe bei meinem ersten Durchlauf vor über 10 Jahren das Spiel recht gut genossen und diesmal noch etwas mehr, weil ich wusste, was mich erwartet. Was RE4 richtig macht ist zum Beispiel, dass die Gegner Trefferzonen haben. Das ist eine nicht zu vernachlässigende Komponente, die das Spiel komplexer und interessanter macht. Zudem ist es eins der ersten Beispiele der cinematischen (gibt es das Wort?) Shooters, der das Pacing wunderbar hinkriegt. Atempausen für den Spieler. Jedes Spielszenario mit seiner eigenen kleinen oder großen Besonderheit.
Das Inventarsystem ist immer noch nervig und das Spiel funktioniert nur, wenn es ein bißchen fordernd ist aber nicht mehr. Setzt es einem zwei von diesen tauben Edwards-mit-den-Scherenhänden vor, dann kommen die Unzulänglichkeiten der Steuerung zum Vorschein, wo man nur zufällig was hinkriegt, weil das Spiel, wenn es anders will, unfair ist.
Womit ich unrecht in meinem Zitat oben hatte, ist, dass man die Synchronsprecher überleben kann. Das stimmt nicht. Ich bin jetzt tot.
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