Montag, 5. Februar 2018

Binary Domain

Das Spiel hat ein paar gute Ideen, macht aber nichts daraus. Es gibt ein Score-System, das einen in der theoretisch belohnt, wenn man bestimmte Körperteile trifft oder Combos macht. In der Praxis streuen die Waffen, die man die meiste Zeit mit sich rumträgt, zu sehr, dass man bewusst damit spielen könnte. Wenn man sich Zeit nimmt, die Gegner anzuvisieren, machen die Teamkameraden einen zur Sau, weil sie die ganze Arbeit machen müssen.

Charaktere sehen gut aus, die Umgebung ist so grau wie man es Gears of War vorwirft.

Die Hälfte der Animationen ist super (also besser als alle gameplay Animationen in Mass Effect 3 zum Beispiel), die andere Hälfte ist zittrig und schlecht. Die Geschichte geht bißchen Richtung Blade Runner, nur ist sie mit japanischen Gamedesigner-Sensibilität erzählt (also gar keine).

Das Spiel funktioniert unterm Strich als Standard 3D-Shooter, hat aber einen spürbaren Mangel an irgendwas ... einen Grund, um es weiterzuspielen. Nach 4 Stunden und einer besonders gehaltlosen Jetski Passage, die weniger aufregend als Pitfall auf dem Atari sowieso war, aufgegeben.


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