Samstag, 15. September 2018

Mirror's Edge Catalyst

Enttäuschend.

Ich war jemand, der sich schon vor 10 Jahren gewünscht hat, dass Mirror's Edge ein Action-Adventure (alter Begriff für Metroidvania *spuck*) statt ein Rennspiel ist. Jetzt ist es beides. Das Gameplay funktioniert genauso gut wie früher, weil es sich quasi nicht verändert hat, bis auf die Kämpfe. Die Kämpfe finde ich OK, nur vermisse ich den Reversal-Knopf. Die zahlreichen gestreuten Minimissionen bestehen ausschließlich aus Prüfungen, die verlängen, dass man zwischen einer halben und zwei Minuten am Stück läuft, ohne einen einzigen Fehler zu machen. Argh!

Das Spiel sieht WENIGER gut aus als der Vorgänger.

Eins der befriedigendsten Dingen bei einer Welt, wo man mehrmals die selben Pfade nimmt, ist, dass sich die Welt zunehmend wie zuhause fühlt und man sich bequemer, schneller durchbewegt und Abkürzungen und Geheimnisse findet. Nicht hier. Die Wiedererkennbarkeit des Levelaufbaus ist kaum da, bis auf eine Stelle. Selbst optisch schafft die pseudo-offene Welt nicht, sich wie eine bewohnte Stadt anzufühlen. Selbst das hat der Vorgänger besser hingekriegt. Zwischensequenzen sind nicht mehr gezeichnet, sind aber meist Videos, die mit 30 FPS laufen. Die Geschichte findet zum Großteil im Prequel-Comic, in Notizen und Aufnahmen und im dritten Spiel statt, das niemals erscheinen wird. Ohne Kontext ist einem alles egal.

Enttäuschend.

Es ist trotzdem kein schlechtes Spiel. Das Gameplay samt Spielgefühl ist immer noch da. Der Vibe auch. Die Hauptmissionen und Story-Nebenmissionen sind gut aufgebaut und sind abwechslungsreich. Das Spiel kann Spaß machen. Aber es könnte auch so viel mehr sein.

Mittwoch, 12. September 2018

Filme 2

Ich habe wie bei einem Remake mit der Nummerierung neu angefangen.

Hunger Games 2, 3 und 4

Der zweite Film ist noch akzeptabel. Danach gibt die Serie ihr bestes, sich qualitätsmäßig Twilight und 50 Shades of Grey anzugleichen. Wobei ich von diesen beiden Serien nur jeweils den ersten Vertreter gesehen habe.

Deadpool 2

Der Trailer hat gleichzeitig ein paar Überraschungen übriggelassen und zu viel verraten. War OK, oft witzig. Die Action hat nicht so reingehauen wie in Teil 1 und die Computeranimationen waren auch schlechter.

Ninja - Shadow of a Tear

Es ist ein schlechter Film und ich bin mir nicht sicher, warum ich überhaupt angefangen habe, anzuschauen. Dabei ist es ein paar Stunden her, dass ich die Entscheidung getroffen habe. Immerhin sind die Kämpfe deutlich besser als im Vorgänger und grenzen gegen Ende an "gut"

King Arthur - Legend of the Sword

Es ist ein Standard-Actionfilm mit manchmal originellen Bildern und Musik. In einem Artikel, den ich gelesen habe, haben die das Entfernen der wichtigen Frauenrollen als einen Grund aufgezählt, warum der Film im Kino gefloppt ist. Ich muss sagen, ich kann das nachvollziehen.

Playing by Heart

Das habe ich mir angeschaut, weil meine Ex in ihrem Schauspielunterricht Szenen daraus zum üben spielt. Ein Haufen Unsympathen kommen sich aus unerklärlichen Gründen näher. Ich benutze jetzt englische Begriffe, weil ich das Zeug nicht auf Deutsch schreiben kann. Charaktere sind in Filmen oft "flawed", also nicht perfekt aber mit "redeeming qualities", damit der Zuschauer sich in ihnen hineinversetzen kann. Den zweiten Punkt haben sie in der ersten Hälfte des Films komplett vergessen. In der zweiten Hälfte lernt man (manchmal) über die Motivationen hinter ihrem Verhalten aber zu dem Zeitpunkt ist es dann zu spät. Und es erklärt nicht, was die Leute am Anfang attraktiv macht. Ich hatte den Eindruck, dass der Film sich für schlauer und tiefgründiger hält als er es letztendlich ist.

Sonntag, 9. September 2018

Guacamelee! Super Turbo Championship Edition

Ich habe kaum was neues zum alten Review hier hinzuzufügen. Es ist einfach ein Genuss, jetzt mit noch etwas mehr und noch etwas besser als zuvor.

Donnerstag, 6. September 2018

Flinthook

Ich wollte das Spiel mögen. Ich meine, es ist offensichtlich, dass ich es mögen will, sonst würde ich es nicht kaufen. Aber oft habe ich trotz eines Kaufs sagen wir mal angemessen kalibrierte Erwartungen bezüglich verschiedener Aspekte des Spiels. Ich weiß, dass Yakuza oft mit den Zwischensequenzen übertreibt und dass das Kampfsystem eigentlich nicht taugt, ich aber das Spiel insgesamt mögen werde. Das hier ist enttäuschend.

Auch die Animationen taugen.

Flinthook ist ein rogue-light oder so? Keine Ahnung,was ein Rogue-like wirklich ausmacht, weil ich nie das Original gespielt habe. Auf jeden Fall springt man und schießt man um die Gegend, alles ist hübsch, Musik ist auch OK, die Steuerung fühlt sich richtig an, alles gut bisher.

Da das Spiel dafür ausgelegt ist, jedes mal beim Sterben neu anzufangen und mit zusätzlichen Power-ups immer weiter zu kommen, ist es wichtig, dass alles so balanciert wird, dass man nicht durch mangelnden Fortschritt frustriert wird. Und dem ist nicht so. In-game fehlt auch das Balancing. Manche Fallen in den Levels sind schlecht bis nicht sichtbar und wenn man getroffen wird, ist die Unverwundbarkeitsphase so gering, dass sich Ketten von großem Schaden ergeben und ein Fehler oder "Fehler" einen ganzen Run kosten kann. So macht das keinen Spaß. Dass man durch einen teuren Bonus die Unverwundbarkeitsphase so verlängern kann, dass sie überhaupt ein vernünftiges Maß hat, ist unglücklich.

Ich werde es vielleicht wieder als Beschäftigung herholen, wenn ich in einem Flugzeug Zeit totschlagen muss und nix besseres habe oder so. Zum Durchspielen wird es nicht reichen.