Montag, 5. Oktober 2009

TrackMania Nations United

Ich will das Spiel echt mögen.

Ich will nur anmerken, daß die Demo von Batman: Arkham Asylum auf meinem Rechner meist mit glatten 60 FPS läuft. Ab und zu stottert es für eine Sekunde, wenn was nachgeladen wird.

6 Kommentare:

Krystian Majewski hat gesagt…

Verständnissfrage: Das ist doch ein PC Spiel. Ich dachte da ist es mangels Halbbildern mit den 60FPS nicht so tragisch.

Pasco hat gesagt…

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was du mit "mangels Halbbildern" meinst.

Das Spiel schwankt zwischen 40 FPS und 50 FPS mit Tearing auf einem Rechner, der XBox360 Umsetzungen besser laufen lässt und sieht dabei primitiver aus als Mario Kart Wii. Ich habe sogar die Einstellungen von den empfohlenen Werten runtergeschraubt: Auflösung, Schatten, Wasser, Texturfilter. Nicht nur, daß es schon vom Prinzip her zum heulen ist, Tearing in Rennspielen ist tödlich.

Krystian Majewski hat gesagt…

Das das Bild bei Konsolen auf einem Fernseher ausgestrahlt wird muss sich da die Bildwiederholrate an die technischen Gegebenheiten des Systems anpassen. Fernseher arbeiteten lange zeit mit 60 / 50 FPS wegen Halbbilder.

Ursprünglich war das aber eigentlich "nur" ein Trick um Filmmaterial (24fps) gescheit auf Kathodenröhren zu projizieren. In Kinos wurden die Bilder mehrmals pro Frame auf die Leinwand projiziert um Flickern zu unterdrücken. Der Trick funktionierte bei alten Kathodenröhren nicht, ergo Halbbilder also jedes Bild zwei teilen und in doppelter Frequenz auf die Kathodenröhre brennen, ergo 60 fps statt 30. Stimmt's soweit?

Bei Computern (und modernen LCD Fernsehern) hat man das Problem freilich nicht. Ich bin mit der Vorstellung aufgewachsen dass für ein Computerbildschirme 30 fps ein akzeptabler Wert sei. Vor allem weil Computerbildschirme im Gegensatz zu Fernsehern auch Framerates ZWISCHEN 30 und 60 fps darstellen können.

Wobei ich nach etwas Research selber gemerkt habe dass wohl ein Trugschluss ist. Aber komm, zerstöre mich. ;-)

Ansonsten stimme ich dir zu - ein so simples Rennspiel wie TrackMania sollte spätestens beim runterschalten der Details wie Butter laufen. Gerade mit ihren Fokus auf E-Sports.

Pasco hat gesagt…

"In Kinos wurden die Bilder mehrmals pro Frame auf die Leinwand projiziert um Flickern zu unterdrücken."

Flickern im Sinne von Flimmern, wie es das Fernsehen macht, war im Kino nie das Problem und jetzt verstehe ich nicht, wie im Kino ein Bild mehrmals pro Frame projiziert werden kann. Jedes Bild kam in der Filmrolle einmal vor und damit war jedes Bild ein Frame.

In Spielen hat man traditionell mit 30 fps nicht dieselbe Bewegung gekriegt wie Filme mit 30 fps, weil es dort kein Motion Blur gab/gibt. Eine Filmkamera fängt pro Bild nicht einen Augenblick ein, sondern einen kleinen Zeitraum und das kommt dem Gehirn, wenn es aus den Bildern eine Bewegung erkennen soll, entgegen. Spiele dagegen fangen den Zustand eines Gegenstands zu einem Augenblick ein und mit dieser Information ist es schwieriger für das Gehirn eine Bewegung zusammenzustellen.

Davon abgesehen, daß auch Filme von höheren einer Framerate profitieren könnten, tun es Spiele gleich zweimal.

Ich poste bald einen Link zu einem Film, wo man den Unterschied ganz gut sieht. Muß nochmal suchen.

Krystian Majewski hat gesagt…

"Flickern im Sinne von Flimmern, wie es das Fernsehen macht, war im Kino nie das Problem und jetzt verstehe ich nicht, wie im Kino ein Bild mehrmals pro Frame projiziert werden kann."

Da irrst du. Laut meinen Quellen ist das sehr wohl ein Problem gewesen, gerade in der Frühzeit als man aufgrund längerer Beleuchtungszeichen der Kameras noch niedrigere Framerates hatte.

Gelöst wurde das in dem das Bild im Kino durch einen kleinen dreiblättrigen Propeller projiziert worden ist, der sich bei jedem Frame ein mal drehte. Dadurch wurde jedes Frame sozusagen 3 mal schnell hintereinander auf die Leinwand projiziert. Als sich der 24fps Standard durchsetze konnte die Anzahl der Blätter auf 2 reduziert werden. Nachzulesen hier bei der "History" unter:
http://en.wikipedia.org/wiki/Interlaced

Hmm, ich dachte da kommt jetzt mehr als ein einfaches "ist einfach besser so". Die 24fps hängen z.b. mit der minimalen Beleuchtungszeit von chemischen Filmen zusammen. Für höhere Framerate hätte man einfach zu starke Scheinwerfer zur Beleuchtung einsetzen müssen.

Auf 60fps kommt man über die Flicker Fusion Frequency aber ich habe noch keine Details zu entsprechenden Experimenten gehört. Flickern ist bei LCD Monitoren ja auch nicht mehr wirklich gegeben.
http://pages.cthome.net/rwinkler/fff.htm

Und da heutzutage Games ja eigentlich auch schon Motionblur einsetzen wäre das mit 60FPS eigentlich nicht mehr so kritisch oder *troll* ;-)

Pasco hat gesagt…

Da habe ich mal was neues übers Kino gelernt.

Ich weiß nicht, was du lesen willst. Es ist nicht so kompliziert. Ich kann die Probleme mit der Framerate sehen und sie stören mich, da ist keine Magie dahinter. Dazu kommt, daß variable Framerate mehr als eine stetige Framerate auffällt und noch zusätzlich stört. Und Tearing fällt mehr auf als kein Tearing und stört auch zusätzlich. Wenn Rennspiele, die weniger als 60 fps haben bei mir überhaupt in Frage kommen würden, dann wären mir stetige 30fps lieber als das, was Trackmania bietet. Aber das tun sie nicht.

30 fps mit Motion Blur wirken sich auf das Gameplay noch negativer aus als 30 fps, weil es da eine zusätzliche Verzögerung zwischen Eingaben des Spielers und Darstellung der Ergebnisse auf dem Bildschirm gibt. Dazu kommt, daß ein Bild mit Motion Blur "falsch" ist, sobald man den Fokus der Augen verändert usw.