Sonntag, 6. März 2011

Medal of Honor 2010

Als ich den 60 FPS Trailer gesehen habe, habe ich mich auf ein 60 FPS Spiel gefreut. Als angekündigt wurde, daß der Singleplayer mit der Unreal Engine 3 läuft, bin ich stutzig geworden. Eurogamer hat bestätigt, daß es mit 30 läuft. Also habe ich die PC Version gespielt.

Die PC Version lief auf meinem PC meistens mit 60 FPS, dafür mit mittleren Grafikeinstellungen, die teilweise heftiges Pop-up und eine sichtbare Linie brachten, ab der bestimmte Echtzeitschatten zu sehen waren. Insgesamt läuft das Spiel also ruckeliger als Call of Duty, es gibt mehr Grafikfehler und sieht von der künstlerischen Seite her auch häßlicher aus.


"Aber Pasco, warum vergleichst du Medal of Honor mit Call of Duty? Was haben die Spiele miteinander zu tun?" werdet ihr fragen. Vom Spielablauf her unterscheiden sie sich nicht. Das ist alles. Die neueren Call of Dutys haben vielleicht mehr Abwechslung in ihren Situationen.

Was bleibt sonst übrig? Die Geschichte ist nicht im Ausmaß eines Call of Duty dumm aber dennoch hat es einen Nachgeschmack der Dummheit. Es gibt keine Filmbösewichte und es wird kein Hass gegen die Gegner geschürt. Ein Unwissender erfährt eigentlich nie, weswegen es da überhaupt Krieg gibt. Man hat eine Mission, man hat seine Kameraden, zu denen man besser eine Bindung aufbaut als in Call of Duty (schon wieder) und es gibt die Gegner, die einen selbst und die Kumpels töten wollen. Also müssen sie zuerst weg. Mir ist es das ganze Spiel so vorgekommen, als ob es weniger um Krieg, Waffen, einen Zweck geht sondern einfach nur um Kameradschaft.

Und dann erklärt das Spiel während der Credits seine Liebe zu den amerikanischen Soldaten, die mit höchster "Präzision" ihre Missionen im nahen Osten erledigen und man fasst sich an den Kopf, weil man den Film von Wikileaks gesehen hat.

Zusammenfassung: Medal of Honor ist im Gegensatz zu seinen Vorgängern spielbar aber trotzdem uninspiriert, technisch schwach und eigentlich braucht's kein Mensch.

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