Montag, 7. Juni 2010

Fable (2 (Chapter 1))

Es gibt nicht genug Zelda-Klone, geschweige denn gute. Und irgendwann zum Launch der Xbox oder so hat Microsoft ein Fake-Bild von Fable gezeigt, das darauf hindeutete, daß man kilometerlang schauen und auch direkt dorthin laufen kann. Später haben sich Leute beschwert, daß die Bäume nicht wie versprochen wachsen. Ich habe mich gewundert, daß sich keiner daran stört, daß die Welt aus superschmalen Pfaden besteht getrennt in kleinen Arealen, die von großen Ladezeiten getrennt sind. Damit mußte ich mich auf dem Super Nintendo nicht plagen. Aber was erwartet man von der Generation Resident Evil?

Molyneux, dessen Geschwätz viel lustiger wäre, wenn er nicht die Macht hätte, zu entscheiden, wo die 100 Millionen, die Microsoft vermutlich jährlich für First-Party-Spiele bereithält, gesteckt werden, hat Ideen. Molyneux ist gleichzeitig die letzte Person der Industrie, die noch nicht kapiert hat, daß Ideen ohne die richtige Ausführung wertlos sind, weswegen er er ist und kein Miyamoto.

Das Handgelenk ist super

Nehmen wir mal das Nickname System in Fable 1. Am Anfang kann man nicht anders und tritt ein paar Hühner. Später rufen einem die anderen Bewohner der Welt "chicken-chaser" zu. Das nervt aber sagen wir mal, daß das der erste Schritt zu einer lebendigeren Welt ist. Zudem ist es recht leicht zu implementieren. Double Kill! Man wird erwachsen, kommt aus der Heldenschule raus und da ist jemand, der einem einen beliebigen Ruf verkauft. GAAAAAAAH!

Und so komme ich zu Fable 2 Chapter 1. Das Spiel geht los und gleich am Anfang nervt das Spiel mit zuvielen Pausen für Gespräche, die keinen richtigen Flow aufkommen lassen, und mit der Gut-/Böse-Achse. Nach einer guten halben Stunde sind die ersten Aufgaben zuende, die alle auf dem Niveau von Socken sortieren sind, und die Kindheit ist zuende mit einer Zwischensequenz, die überraschend rührend war. Für einen Moment hatte ich Hoffnung für das Spiel.

Ein paar Sekunden danach werde ich wieder mit der Realität konfrontiert, daß das Spiel fürchterlich ruckelt, die Figur mit einer geschätzten Verzögerung einer vollen Sekunde auf meine Eingaben reagiert, dabei von amateurhaften Animationen getrieben wird und daß auch der ganze Rest häßlich und unsympathisch ist. Moment! Die Umgebung ist nicht so schlimm. Sie sieht stellenweise ordentlich aus. Gehen wir mal in das erste Dungeon... Jep! Das ist wieder beruhigend. Das sieht aus wie ein Bump-Mapping Testversuch.

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