Sonntag, 22. Mai 2011

Asteroids Do Concern Me

So, ein Spiel, das man nur mit einer Taste spielt. Wenn man auf die Taste drückt, gewinnt man an Höhe und wenn man sie loslässt wird man von der Gravitation angezogen. Man muß Dinge, die auf einen zukommen ausweichen und andere Dinge sammeln. Ist in etwa genauso spannend, wie es sich anhört.


Zumindest läuft es flüssig und bietet verschiedene Grafikstile, die sich nicht auf den Ablauf des Spiels auswirken. Gehört auf einem Smartphone und nicht auf einer Konsole.

Dienstag, 17. Mai 2011

Resident Evil Afterlife

Was sagt es über mich aus, wenn das nicht der schlechteste Film ist, den ich in meinem Leben gesehen habe? Offensichtlich weiß ich nicht, meine eigene Lebenszeit zu wertschätzen. Wird vielleicht Zeit, nochmal Momo zu lesen.

Steven Seagals Film war die Krönung der Belanglosigkeit hat aber eine Steven Seagal Logik. Resident Evil Afterlife habe ich während des Bügelns geschaut, mein Gehirn hat einen Absturz erlitten und ich habe angefangen zu schwitzen. Nicht wegen des Wasserdampfs, der vom Eisen ausging, sondern wegen der Angst. In was für einer Welt leben wir, wenn solche Produktionen zig Millionen in der Produktion verschlingen? Bin ich tatsächlich von Zombies umzingelt und habe es noch nicht bemerkt?

Jovovich ist als Kampfmaschine so überzeugend wie Seagal als Romantiker.

Am Anfang des Films greifen die Alice-Klone die Umbrella Basis in Japan an. Die Klone können mit ihren Gedanken Wellen der Zerstörung auslösen, tun es aber nur einmal weil... WEIL! An einer anderen Stelle, werfen sie eine Granate zu den gegnerischen Soldaten und dann erschießen sie sie, bevor die Granate überhaupt explodiert. Gleich darauf springen sie rückwärts aus einem Fenster raus und schießen im freien Fall nach oben Richtung Kamera (woher kennt man das überhaupt?), obwohl sie niemand verfolgt, WEIL SIE ALLE IM VERLASSENEN ZIMMER GETÖTET HABEN! Dann fallen sie eine Minute lang runter bis zur Zentrale und lassen sich töten, obwohl sie genauso gut ihre Granaten runterwerfen konnten, ohne Gefahr für sich selbst. Alice werden ihre Superkräfte entnommen aber sie bringt sie 20 Sekunden später zum Einsatz, indem sie einen Flugzeugabsturz plus Explosion überlebt.
Später macht sich Alice und noch zwei Leute auf die Suche nach Waffen. Einer dieser Leute wird einfach so weggezogen. Keine zwei Minuten später finden sie die Waffen und Alice hat ein Grinsen drauf, als ob gerade eben nicht einer der 6 normalen Menschen auf der ganzen Welt gestorben wäre. Warum soll es mich als Zuschauer interessieren, ob die Leute sterben, WENN ES DEN CHARAKTEREN IM FILM NICHT JUCKT?

Später gibt es einen Kampf gegen den Typen mit der Axt. War der nicht aus Silent Hill? Wie auch immer. Axttyp halbiert den Chinesen. Er versucht mit vier Hieben Alice zu treffen und schafft es mit dem letzten. Alice KO. Claire leert mit der Pistole ein Magazin im Kopf des Axttypen und hat dabei ein Orgasmusgrinsen, das in der Realität nicht existiert. Sie rennt weg, Axttyp hinterher, springt an einer Wand ab, macht ein Slide, nimmt die Shotgun auf und schießt auf ihn. Er fällt auf die Knie, steht wieder auf, wirft die Axt, Alice kommt und hilft ausweichen und schießt nochmal. Der Kampf, der vollständig in Slow-Motion ablief und volle drei Minuten lang gedauert hat (hab's überprüft), ist zuende. Es hat weniger lang gedauert, die Beschreibung einzutippen.

Das beste ist am Schluß. Claire und Chris Redflield kämpfen gegen Albert Wesker. Wesker ist zwischen ihnen, sie schießen auf Wesker, Wesker weicht ständig aus und komischerweise treffen sie sich nicht gegenseitig, weil der andere halt zu dem Zeitpunkt nicht im Bild ist. Erst, wenn die Kamera ein wenig schwenkt... kchchchchc!

Fazit: Schlimmer als der schlimmste Seagal.

Sonntag, 15. Mai 2011

Der letzte Film mit Seagal, den ich in meinem Leben gesehen haben werde

...ist "The Keeper". Es hat keinen Sinn mehr. Die Zeig, wo seine Kämpfe cool waren, sind vorbei. Die Zeiten, wo er witzig war, sind auch vorbei. Es ist nur noch unorigineller Trash, jetzt sogar mit Wackelkamera. UND ich kenne die Choreographie des Films, bevor ich sie gesehen habe. Okay, eine Sache hat mich dabei doch überrascht und zwar wie kurz die Kämpfe waren.


Das traurigste von allen sind die Credits, die einem beibringen, daß Seagal einen Stuntman hatte, obwohl er im ganzen Film nichts getan hat, was ich nicht selbst tun könnte. Und die Leute, die mich kennen, wissen: I am a lover, not a fighter.

Freitag, 13. Mai 2011

Lego Star Wars 3

...hat neue Lichteffekte, die mir nicht auffallen, läuft mit der Hälfte der Framerate im Vergleich zu allen anderen LEGO-Spielen, was mir sehr wohl auffällt. Zudem wußte ich oft nicht, wie es weitergeht. Und das in einem Kinderspiel.

Mittwoch, 11. Mai 2011

The Other Guys

...hat ein paar lustige Szenen und ein paar langweilige Szenen ...und eine Moral von der Geschicht, die ich fast nicht bemerkt hätte, wenn der Film nicht in den Credits darauf rumreiten würde. War nett.

Montag, 9. Mai 2011

Chus Dynasty

...sieht super aus, hat schöne Musik, eine schlechte Framerate und ist spielerisch all over the place, yo! Die Entwickler wollten eine Mischung aus Street Fighter und Smash Bros machen, allerdings sehe ich nicht, daß irgendeine Logik hinter der Timings steht. Wenn man auf eine Angriffstaste hämmert und währenddessen in die andere Richtung zeigt, dann dreht man sich nicht. Man muß erstmal eine Pause in den Angriffen machen. Leider nicht ausgereift.

Hier die Webseite auf xbox.com.

Samstag, 7. Mai 2011

Rush 'N Attack Ex Patriot

Liefert Live Arcade das, was man sich am Anfang davon versprochen hat? Ich habe mir versprochen, daß kleinere Entwickler sich dort einen Namen machen können mit Konzepten, die man nicht auf DVD und verpackt verkaufen kann. Geometry Wars war zwar nicht von einem kleinen Entwickler aber sollte vom Konzept her wegweisend für den Dienst sein. Dann kam zwei Jahre lang nur Rotz, weil Publisher versucht haben, mit wenig Kosten viel Umsatz zu machen. Heute sind die Spiele dort so teuer und die Verkaufsplätze so begehrt, daß Lizenzen benutzt oder alte Namen wiederaufgebaut werden: Pacman, Contra, Tomb Raider, Green Beret. Ich kann mich nicht erinnern, ob es jemals diese Zwischenphase gab, wo sich Kosten, Originalität und Qualität die Waage gehalten haben. Und ich weiß nicht, ob ich mich so richtig freue auf die Wiederauferstehenung alter Marken. Ich habe mir schon immer gewünscht, daß ich in einer alternativen Realität lebe, in der 2D-Spiele so weiterentwickelt wurden, als ob es die 3D-Revolution nie gäbe. Ich würde mich auf jeden Fall mehr freuen, wenn die Serien nicht an irgendwelchen westlichen no-name Entwicklern abgegeben würden, die keine Ahnung von schönen Bewegungen haben.


Also Green Beret oder Rush n Attack war sowas wie ein klassisches Castlevania aber mit Soldaten. Also sowas wie ein Call of Duty der 80er. Die Neuauflage ist auf Action Adventure mit Schleichkomponente gemacht, was grundsätzlich nicht schlecht ist. Was grundsätzlich schlecht ist, ist eine niedrige Framerate, unterirdisch schlechte Animationen, ein belangloser Spielablauf mit einfallslosem Leveldesign und eine Kamera, die so nah an den Helden ist, daß sie ein Radar notwendig macht, das wiederum auch nicht genug von der Umgebung zeigt. Boah hey! Die Grafik an sich ist auch unspektakulär und hat diesen Farbkleckslook. Es gibt zu lange Textdialoge, die man nicht schneller ablaufen lassen kann.

Donnerstag, 5. Mai 2011

District 13

...von Luc Besson glaube ich. Boring. Ich habe zuerst am Ende von dem "Boring" ein Ausrufezeichen gesetzt und es dann wieder gelöscht. So boring ist der Film.

War Leon der Profi so ein Flop oder warum hat er nicht mal versucht etwas zu machen, das von der Qualität her ähnlich gut ist?

Dienstag, 3. Mai 2011

Battle: Los Angeles

Ruckelt bis in die Unendlichkeit, hat eine superschlechte Steuerung und versucht Call of Duty zu imitieren. Laut eurogamer dauert es keine Stunde, bis man das Ende gesehen hat. Sollte man als Spieler in solchen Fällen beleidigt sein?

Sonntag, 1. Mai 2011

Dante's Inferno

Als die Entwicklung von Dead Space angefangen hat, haben die Entwickler Visceral Games eine strategisch gute Entscheidung getroffen, ohne es zu wissen. Mit Resident Evil 5 ist die Reihe auf den absteigenden Ast. Es ist mehr Action- als Horrorspiel. Resident Evil verliert seine Identität und Einzigartigkeit, es wird plötzlich mit anderen Spielen verglichen und die Steuerung kommt dann zu kurz. Dead Space muß dann nicht mal einfallsreich oder besonders gut sein. Es muß nur ein ordentliches Horrorspiel mit naheliegenden Verbesserungen in der Steuerung und schon hat das Spiel seine Existenzberechtigung.

Bei Dante's Inferno ist das nicht unbedingt der Fall. Inferno kopiert die Spielmechanik von God of War und benutzt ein anderes Setting, nur hat God of War keine offensichtliche, gravierende Macken, die es zu korrigieren gibt. OK, Teil 3 ruckelt wie die Pest, deswegen habe ich es nicht gekauft aber Inferno macht nicht mal neben God of War 2 einen großartigen Eindruck.


Damit es keine Mißverständnisse gibt, das Spielsystem ist kompetent geklaut und alles, was in God of War gut funktioniert, tut es hier auch. Hier tut es sogar besser, weil nicht nur die Ausweichrolle in der Verteidigung eine Rolle spielt sondern auch das Blocken. Der Ablauf der Kämpfe ist etwas organischer. Vor allem traut sich Inferno, einem Endgegner vorzusetzen, die klein sind und ein ähnliches Verhalten wie Dante haben. Inferno ist aber immer noch kein Ninja Gaiden.

Als ob sie Angst hatten, das Spiel tatsächlich besser zu machen, haben die Entwickler aber noch ein paar Sachen eingebaut, um die Verbesserungen in den Kämpfen wieder mit Schlechtigkeit wettzumachen. Das Spiel LIEBT es es, den Spieler auf die Tasten hämmern zu lassen, um Türen aufzumachen, Energie aufzunehmen, Gegner einen Finishing-Move zu verpassen... es reicht! Und dann gibt es noch das Auflevelsystem, bei dem man seine Fähigkeiten nicht nur auflevelt sondern überhaupt erst erwirbt. Und das Zeug ist teuer. Wo soll der Vorteil sein, wenn ich am Ende des Spiels ankomme und ich es mir nicht leisten konnte, alle grundlegenden Moves zu kaufen? Die Entwickler behindern ihr eigenes Spiel daran, sich zu entfalten.

Obwohl die Kämpfe an sich in Ordnung gehen, liegt über Dante's Inferno ein Schleier der Langeweile. Die Charaktere sind durch die Bank häßlich, die Umgebungen flach, das Setting eintönig. Zusammengerechnet habe ich wohl eine halbe Stunde damit verbracht, auf Wänden zu klettern, die aus Menschenkörpern bestehen. Gähn! Am Ende gibt es natürlich noch ein Level, wo man in neun identischen Räumen quasi endlose Gegnerwellen ausschalten muß, wobei zusätzliche Bedingungen erfüllt werden müssen, wie daß man eine 10er Aircombo machen muß. Für so einen Scheiß gibt es Scheiß-Achievements. Ich will das nicht im eigentlichen Spiel haben.

Positiv kann man noch anmerken, daß Inferno mit bombenfesten 60 FPS läuft, die Animationen besser als in God of War sind, daß ich in der Endsequenz das erste Mal eine männliche Videospielfigur mit realistischer Körperbehaarung gesehen habe und in einer anderen Zwischensequenz das erste Mal einen halbwegs überzeugenden Kuss. Wobei letztere Szene vorberechnet ist.

Insgesamt ist es ein ordentliches Spiel. Ich bin mir aber nicht so sicher, ob das reicht.