Dienstag, 31. Juli 2018

Der 800. Beitrag - 10 Jahre 60 FPS

Vor einem guten Monat war der 10. Geburtstag des Blogs und ich habe es verpasst. :-((((

Heute feiern wir stattdessen eine andere Runde Zahl. Das ist der 800. Beitrag im Blog. Was wir ebenfalls feiern ist der erste Smiley in diesem Blog. Es wundert mich etwas, dass ich die Zahl 800 erreicht habe, weil es mir so vorkommt, als ob ich weniger oft posten würde. Ich habe auch Phasen gehabt, wo ich recht wenig gespielt habe. Und die Spiele sind länger geworden, also müsste die Frequenz meiner Posts weit geringer sein als das, was ich mir am Anfang vorgenommen habe (3 Posts in der Woche). Trotzdem weiche ich im Durchschnitt nicht so sehr davon ab. Dabei ist mir die Frequenz schon seit Ewigkeiten egal.


Ich weiß auch nicht mit Sicherheit, warum ich das Blog immer noch führe. Am Anfang wollte ich noch, dass die Beiträge Anstoß für Diskussion sind. In den ersten drei Jahren gab es hier Kommentare, dann sind wahrscheinlich Blogs komplett gestorben und jeder beschäftigt sich nur noch mit facebook und twitter, weil es einfacher und konzentrierter ist. Jetzt ist die einzige "Motivation", dass ich gemerkt habe, dass ich Spiele fast komplett vergesse und der Gedanke, dass sowas verloren geht, gefällt mir nicht.

Falls sich jemand fragt, warum Hello Kitty da ist: laut Blog ist es das erste Bild, das ich überhaupt hochgeladen habe. Es war bisher aber ungenutzt.

Was hat sich in den letzten 10 Jahren geändert? Ich war früher lustiger. Das hat mehrere Gründe. Ich stecke weniger Energie rein. Ich erwische mich dabei, dass ich auch im "echten" Leben mehr Witze recycle statt mir was neues einfallen zu lassen. Vielleicht ist die Menge an Humor im Menschen oder in der Welt endlich. Der größte Unterschied ist, dass ich meistens keine Lust mehr habe, gemein zu sein. Ich behaupte von mir, dass ich ein größeres Verständnis dafür habe, wie die Dinge entstehen und warum sie sind wie sie sind. Ich habe mehr Geduld mit Unzulänglichkeiten und rolle eher mit den Augen, wenn andere ständig Spiele dissen müssen, statt zu kritisieren. Außer es geht um Nullblicker wie Kojima, David Cage und den kompletten Output vom japanischen Square-Enix. Die beleidigen den Spieler zuerst, also darf man zurückbeleidigen.

Ich muss jetzt Schlaf nachholen. Ich war vorgestern zum ersten mal in meinem Leben bis 4 Uhr morgens freiwillig tanzen aber gleichzeitig bin ich alt und kann so zwei Tage später nicht funktionieren. Ich schreibe in den nächsten Tagen vielleicht noch über Spiele in den letzten 10 Jahren.

Sonntag, 29. Juli 2018

Filme

Transformers The Last Knight

Ich habe es vor zwei Wochen gesehen und schon vergessen, was in dem Film passiert.

Shape of Water

Ich habe meine Probleme damit gehabt. Es ist fast disney-haft in seinem Verlauf und ein paar Szenen waren nicht so. Insgesamt war es aber OK, was mein Verhältnis zu del Torro noch mehr verkompliziert. Ich fand Pan's Labyrinth toll und alles andere von ihm schlecht. Was soll ich von ihm denken?

Creed

Ist einfach super. Die härteste Kritik, die ich anbringen kann, ist, dass es vielleicht den allerersten Film vielleicht doch zu oft zitiert.

Batman Gotham by Gaslight

Dafür, dass die Prämisse einigermaßen originell ist, wirkt es doch am Ende wie ein Fließbandprodukt. Es hilft nicht, dass es bis auf die ersten paar Kämpfe nicht gut gezeichnet oder animiert ist.

Kubo and the Two Strings

Schwankt zwischen gut und exzellent. Es gibt ein paar Szenen, die hauen unglaublich rein. Es gibt ein paar, die die beste Schauspielerei haben, die je in einem Animationsfilm gezeigt wurde. Die Hälfte der Zeit, vor allem im mittleren Teil greift es auf Standard-Animationsfilm-Werkzeuge zurück. Der Film ist trotzdem was besonderes.

Black Panther

Ist OK, bis auf die Stellen, wo er es nicht ist. Er ist ein Standard Gähn-Marvel-Film. Diemal mit Message. Was für ihn spricht, ist die einzigartige Ästhetik. Was gegen den Film spricht, sind die schlechten omnipräsenten Animationen in Kämpfen, Autoverfolgungsjagden, alles. Szenen, wo andere Regisseure wieder dazu neigen, echte Objekte trotz der Verfügbarkeit von Computern zu nutzen. Es ist so schlimm, dass es mich an Fast Furious Tokyo Drift erinnert hat.

Tomb Raider 2018

Ist OK, bis auf die Stellen, wo er es nicht ist. Am Anfang hat der Film sogar etwas Charme erfolgreich vorgetäuscht. Spätestens nach der Hälfte wird er dann aber mit Hingabe konsequent dumm und legt somit seine Karten offen auf dem Tisch. Hmpf!

Sonntag, 22. Juli 2018

Max - The Curse of Brotherhood

Es ist ein Puzzle Plattformer mit einiges an Physik und es ist ein gutes Spiel. Es ist hübsch, gut animiert, Soundkulisse stimmt auch.

Hübsch.

Zwei Sachen stechen heraus. Zuerst das negative:

Weil es nicht besonders anspruchsvoll für die CPU aussieht, habe ich gehofft, dass ich das auf dem Laptop mit der GTX950 spielen kann. NOOoooooo! Selbst mit allen Grafikoptionen auf Minimum, mit denen das Spiel nach Matsch aussieht, konnte es nicht mal die 30 FPS aufrechterhalten. Auf dem großen Rechner lief es gut aber sowas darf nicht sein. Ich habe es ja auch auf der Switch ausprobiert und dort ist es auch eine Katastrophe. Schauen wir mal wie Ori ist.

Was mir sonst aufgefallen ist, ist wie "glatt" das ganze ist. Überall, wo ich merke, dass es hätte frustrierend werden können, gibt es einen optischen Hinweis oder die Hexe sagt einem, auf was man so achten könnte. Das scheint so, als ob Microsofts berüchtigtes Testlabor ganze Arbeit geleistet hat. Oder waren die nicht daran beteiligt? Ich finde es ja nicht schlecht. Und es ist nicht so, dass das Spiel ohne Herausforderung ist oder alles offensichtlich ist. Die Geheimnisse sind oft sehr geheim.

Empfehlenswert.

Donnerstag, 5. Juli 2018

Stand up Comedy

Ich habe hier viel Stand-up Comedy in letzter Zeit angeschaut und hier darüber auch gepostet. Einmal habe ich sogar extra einen Beitrag nur über Comedy gemacht. Teilweise waren es Komiker, die ich außerhalb ihrer Stand-ups viel lustiger fand. Hier ist das beste, was ich bisher gesehen habe.


Mittwoch, 4. Juli 2018

Assassin's Creed Syndicate

Hat mir bisher gut gefallen. Lässt Unity auf einmal in einem schlechteren Licht stehen, weil es so gut wie alles bis auf die Musik besser macht. Die beschwingte Musik zu dramatischen Situation soll wohl ein bißchen Guy Ritchie-mäßig wirken? Gefällt mir nicht. Der Stil auch nicht, auch wenn es ... passt.

Ich habe mich schon an Photo-Modes gewöhnt und ihn hier vermisst.

Wie sagt man "self-contained" auf Deutsch? Ich mag dass die Befreiungsmissionen so self-contained Miniwelten sind, wo das Leveldesign relevant ist. Das Kampfsystem ist in seinem Code immer noch das gleiche wie im ersten Teil, nur haben sie die Regeln und die Parametrisierung so geändert, dass es mit dem ersten Batman Arkham mithalten kann. Immerhin!

Das Spiel ist die Hälfte der Zeit unfreiwillig komisch. Ich mag, dass das Spiel echte Charaktere hat und die Beziehungen sich weiterentwickeln, was in der Serie nicht so oft vorkommt. Fand das sogar gelegentlich spannend. Eevie ist super. Jacob ist manchmal doch zu nervig. Er würde einen wunderbaren Bösewicht hergeben. Wahrscheinlich wäre das doch keine gute Idee, denn der Kontrast zu Jacob macht Eevie doch etwas interessanter.

Ich will den Charakter im Screenshot nicht in der Mitte haben.

Ich finde nicht, dass Unity besser aussieht. Es gibt allerdings ein "Problem" mit der Präsentation des Spiels und das ist, dass die Straßen zu breit sind und London auch deswegen seinen Charakter etwas verliert und zu offen und ordentlich aussieht. Ich verstehe, warum die das aus Gameplaysicht so machen, aber trotzdem. Es hilft nicht, dass ich vor zwei Monaten in London war.

Ich weiß nicht, wie ich es geschafft habe, zwei AC Spiele hintereinander zu spielen aber ich weiß warum. Die Existenz von Origins und Odyssey, die frische und (hoffentlich) gute Systeme mit sich bringen und Settings haben, die mich im Gegensatz zu Unity und Syndicate interessieren, haben mich ungeduldig mit dem alten Krust werden lassen und ich wollte das Zeug möglichst schnell hinter mir bringen, um es nicht im Hinterkopf zu haben. Dafür hat mir sowohl Unity und noch mehr Syndicate besser gefallen als erwartet. Und ich habe was über die französische Revolution und Karl Marx erfahren. Nett!