Freitag, 10. Juli 2009

Yosumin Live

Es gibt ein paar Sachen, auf die man sich im Leben verlassen kann. Die Sonne geht im Osten auf und im Westen runter. Frauen sind pflegeleichter als Parkettböden. Und Square wird ständig Spiele liefern, die aus willkürlich hingeklatschten Spielelementen bestehen, ohne daß sich jemand Gedanken macht, wie sie das Spiel bereichern, wie sie sich gegen Spiele anderer Entwickler schlagen und warum der Spieler sich damit überhaupt abgeben sollte.

Yosumin ist sowas wie Bejeweled in schlecht. Oder sowas wie Puzzle Quest in schlecht. Oder Puzzle Fighter in schlecht. Oder...

Ein Bildschirm voller trauriger Gesichter
Der Spieler versucht Rechtecke im Spielsteinwirrwarr auszumachen, die von vier gleichfarbigen Ecken definiert werden. Dann markiert man zwei dieser Ecken und das Rechteck verschwindet. Die Steine weiter oben fallen aber nicht runter. Nein! Das würde ja bedeuten, daß man etwas vorausschauend spielen kann, womit dann das Spiel ein klein wenig interessant sein könnte. Nein, es erscheinen einfach neue Steine an der selben Stelle, wo die anderen verschwunden sind. Die verschwundenen Steine werden vom jeweiligen Farbkonto abgebucht und wenn alle Konten auf 0 sind, dann ist das Level zuende. Die Grafik macht einen starren Eindruck ist auch sonst langweilig.

Yosumin ist sowas wie Hexic in schlecht und Hexic hat jeder. Ich werde jetzt meine Freundesliste durchgehen und schauen, ob jemand das Spiel gekauft hat. Dann werde ich 8 Tage und 8 Nächte darüber meditieren, ob sie genug abgestraft sind, wenn sie mit so einem schlechten Spielgeschmack durchs Leben gehen müssen. Wenn nicht, dann mache ich es mir zur Mission, sie ausfindig zu machen und zu töten.

Disclaimer: Ich werde niemanden töten. Das war nur ein Witz. Nicht daß die Polizei bei mir auftaucht, weil nach den ganzen Amokläufen alles ernstgenommen werden muß.

5 Kommentare:

nbalike hat gesagt…
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
Don Cosmo hat gesagt…

Wenn Du jetzt die entsprechenden Leute nicht mehr tötest, sondern sie nur noch ausfindig machst und ja dennoch zu ihnen fährst (müsstest ja für den Kill in der Nähe sein), kann man das doch jetzt quasi als Möglichkeit verstehen, recht preiswert Deine Anwesenheit zu kaufen. Unter den Umständen würde ich dann schon mal über einen Kauf nachdenken.

Ich bin Fan von solchen Puzzlern, habe aber das Spielsystem nicht ganz verstanden, kein nachfallenden Steine, wtf?
Optisch erinnert es mich etwas an "Katon-Kun" von Irem, das allerdings ein sehr gutes Spiel war! Leider nur in Japan erhältlich...

dickbigmac hat gesagt…

Jau, mit sowas musste heutzutage vorsichtig sein. Die verstehen alle keinen Spaß mehr! :)

Pasco hat gesagt…

In New Super Mario Bros Wii verkauft Nintendo als große Innovation, daß man einen Selbstspielmodus einschalten kann, so daß man schwierige Stellen nicht selbst spielen kann.

Ich könnte das auch für Geld bei jedem Spiel machen. Leute besuchen, schwierige Stelle meistern, abhauen. Wie Batman.

Don Cosmo hat gesagt…

Dagegen hätte ich nichts einzuwenden, wir haben auch schon bei einem WoW-Kollegen immer gewitzelt, daß er während der Arbeitszeit einen Schüler wahrscheinlich für sich weiter farmen läßt, da er meist recht spät (so gegen 12) kommt. Soll heißen, Schlagabtausch mit dem Knilch, der gerade aus der Schule kommt! ;)

Dein Name wäre dann natürlich Achieve-Man und manchmal wünsche ich mir schon, daß andere Leute an manchen Stellen für mich mal einspringen, wenn man weiß wie es geht, aber aktuell einfach nicht den Nerv hat. Gerade dann lege ich nämlich oft das Spiel erst mal bei Seite, um es mit Ruhe anzugehen, überwinde manchmal dann aber nicht mehr den inneren Schweinehund, es wieder zu probieren.
Was mir hilft ist Wettbewerb, wenn ich sehe, ein Kumpel ackert auch gerade an der Stelle und hat's gepackt, kommt der Ehrgeiz raus. Oder (wie in MH), daß man anderen in der Party nur nützlich ist, wenn man entsprechend aufgestiegen ist, ergo hängt man sich voll rein! =D

Vielleicht ist die Methode von Nintendo ja gar nicht so dumm, weil sie einem ja nur zeigt, wie es geht, man die Stelle aber dennoch selber lösen muss. Quasi der Guide im Spiel. Wobei das natürlich nur bei Geschicklichkeitsspielen sinnvoll ist...