...weil es ohne die Erwartungshaltung, wie ein FarCry Spiel auszusehen hat, und ohne das große Budget die Freiheit hat, die Albernheit bis zum Anschlag aufzudrehen.
Wir besprechen die Punkte jetzt verkehrt rum im Vergleich zum Hauptspiel, weil als allererstes angenehm auffällt, was im Hauptspiel genervt hat. Die Musik imitiert 80er Jahre Sci-Fi bestens und ist einfach super. Die Charaktere sind wunderbare Arschlöcher. Weil sie sich aber nicht wie meckernde Teenies verhalten sondern ihre kindliche Begeisterung fürs Töten zum Ausdruck bringen, kann man nicht anders, als mit ihnen knuddeln wollen. Man merkt, dass Blood Dragon mit jeder Faser seines Ichs doof und spaßig sein will und die Hälfte der Zeit wirkt es bemüht und daneben. Der Vorteil ist, dass die andere Hälfte der Sachen zünden, und einen oft genug zum lachen bringen. Wo sonst kriegt man den Auftrag, mit Dynamit nach Cyber-Haien zu fischen?
Spielerisch können alle Vorteile des Hauptspiels hinübergerettet und einige Nachteile ausgemerzt werden. Die Hauptmissionen sind weniger linear (wahrscheinlich weil das Budget für allzuviele geskriptete Sequenzen nicht ausgereicht hat). Die Fähigkeiten, die man sich in Far Cry 3 mühsam erarbeiten musste, damit das Spiel mehr Spaß macht, sind von vorne rein drin. Man kann schnell rennen, unendlich lang schwimmen, aus beliebigen Höhen fallen, hat alle Waffenslots und kann Messercombos ausführen. Dann wird Zeug darauf gestapelt wie explodierende Sniper-geschosse. Hahaha! Explodierende Snipergeschosse!
Leider ist das Spiel neblig und häßlich.
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