Dienstag, 23. April 2019

Castlevania Lords of Shadow

Das Gemecker, dass Lords of Shadow kein echtes Castlevania ist, ist tragisch und komisch zugleich. Es hat mehr mit dem ersten Castlevania gemeinsam als alles, was nach dem traurigen Symphony of the Night erschienen ist. Und das ist gut. Nach dem ersten Trailer hatte ich große Hoffnungen für das Spiel. Dann kam raus, dass die Framerate variabel und schlimm ist. Dann habe ich die PC Version gekauft, die hoffentlich doch gut ist. Dann wurde ich enttäuscht.

Hübsch.

Im Grunde ist nichts für sich ... schlecht. Das Spiel ist sogar extrem hübsch und die Musik haut rein, auch wenn sie sich zu oft wiederholt. Oder sich wiederholen muss, weil das Spiel zwei mal so lang ist wie es sein sollte. Das Gameplay ist auch ohne offensichtliche Mängel am Anfang. Aber je mehr man spielt, desto mehr wird man mit dem Mangel an Feintuning konfrontiert.

Die Navigations des Characters ist nervös und die Kamera ist noch nervöser und verfolgt die kleinste Bewegung. Klettert lagt trotzdem und ist starr und unbefriedigend. Es gibt Zwischensequenzen nach Checkpoints, die sich zwar überspringen lassen aber ... hmpf! Nach einem Konter fehlt bei der "Erholung" der Animation Unverwundbarkeit. Es ist nicht so gut lesbar, was beklettert werden kann.

Auch.

Geschichte könnte was sein, wird in Klischees begraben. Action-Adventure Elemente deplaziert weil es keinen Grund gibt, sich an nicht erreichbare Stellen zu erinnern. Es ist auch nicht offensichtlich, was man braucht. Man kriegt mehr Kraft aber es ist das falsche mehr Kraft. Der Endgegner in den Extra-Kapiteln macht Ground-Pounds über die man nicht springen kann.

Die Welt ist trotzdem unglaublich gut und das Spiel hat ein gutes Sequel verdient, das auf die Grundlagen hier aufbaut. Den Reviews nach ist es aber schlechter geworden.

Das ist alles enttäuschend.

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